Xiaomi-Smartphone mit purem Android: 100-Euro-Handy kommt nach Europa

Xiaomi Redmi A1 Schwarz

Bild: Xiaomi

Auf den allermeisten von Xiaomis Smartphones kommt eine stark angepasste Version von Android namens MIUI zum Einsatz. Die muss man mögen – oder sich damit auseinandersetzen, wie sich eine Custom-ROM darauf installieren lässt. Eine der beliebtesten Betriebssysteme von Hobbyentwicklern ist vermutlich pures Android, also so, wie sich Google das gedacht hat und größtenteils auf seinen Pixel-Smartphones umgesetzt hat. Jetzt steht ein Xiaomi-Smartphone in den Startlöchern, bei dem ihr in den Genuss von Vanilla-Android kommt.

Xiaomi hatte vor ein paar Jahren schon mal eine Reihe, die mit dem Buchstaben A begann. Das Mi A1 von 2017 war ein echter Preis-Leistungs-Tipp, nach dem Mi A3 im Jahr 2019 war aber leider schon wieder Schluss. Jetzt bringt Xiaomi das A1 unter der Billig-Marke Redmi zurück, wobei man A1 auch als Abkürzung für Android One verstehen könnte. Das war eine Initiative von Google, anderen Herstellern in sehr günstigen Smartphones trotzdem aktuelle Software zu ermöglichen, indem sie ohne durch den Hersteller angepasste Oberfläche erschienen.

Der Absprung scheint geschafft: Xiaomi hat keine Gründe mehr für Android One

Billiger Bildschirm, aber groß

Wer sich auf ausgefeilte Technik unter der Haube freut, wird leider enttäuscht. Dafür ist das Display deutlich größer als bei den Vorgängern (falls das für jemanden ein Vorteil ist). Der 6,52-Zoll-Bildschirm ist ein LCD mit 1.600 x 720 Pixeln und wird von einer wassertropfenförmigen Notch am oberen Bildschirmende unterbrochen.

Da drin steckt eine 5-MP-Frontcam, auf der Rückseite sind 8-MP-Weitwinkel nebst 0,3-MP-Tiefensensor aber auch nicht viel besser ausgestattet. Für den Antrieb sorgen ein MediaTek Helio A22 mit Quadcore-CPU, schlappe 2 GB RAM und 32 GB Speicher, die per microSD erweitert werden können. Ebenfalls etwas aus der Zeit gefallen wirkt der Micro-USB-Anschluss, mit dem der immerhin stattliche 5.000-mAh-Akku geladen wird.

Redmi A1 jetzt unter anderem in Frankreich

Ihr seht, so richtig geil ist die Hardware halt leider nicht. Die technischen Unzulänglichkeiten sollen mit dem Preis wieder wettgemacht werden. In europäischen Ländern wie Frankreich, Ungarn und der Slowakei verkauft Xiaomi das Redmi A1 nämlich für gerade mal 99 Euro. Ein gutes Zeichen also, dass es auch bald ganz offiziell in den deutschen Regalen landet.

Google bewirbt totes Android One weiterhin

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