Regel-Änderung für den (China-)Import: Warum du jetzt fast immer draufzahlen musst

Import China Chuttersnap Kycnggkcvyw Unsplash

Die Generalzolldirektion informiert über anstehende Änderungen bei der Zoll-Regelung, die beim Import für Waren aus dem Ausland wie der USA, Großbritannien oder auch China ihre Wirkung zeigen. Ab dem 1. Juli 2021 fällt die bisherige Freigrenze von 22 Euro nämlich weg. Außerdem: Ab diesem Zeitpunkt muss grundsätzlich für alle Sendungen aus einem Drittland eine Zollanmeldung abgegeben werden.

Das ist in der Regel der Job der Beförderer der Waren, der die fälligen Einfuhrabgaben an den Zoll bezahlt. Diese werden dann bei der Zustellung eingetrieben. Abgaben von weniger als einem Euro werden allerdings nicht erhoben. Diese abgabenfreien Post- und Kuriersendungen können laut Zoll wie bisher direkt zugestellt werden, wenn keine Verbote und Beschränkungen entgegenstehen.

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Transport-Unternehmen nehmen Servicepauschale

Bei einer Einfahrumsatzsteuer von 19 Prozent müssten Waren mit einem Wert von gut fünf Euro dementsprechend noch immer abgabenfrei sein. Das Transportunternehmen lässt sich diesen Service in der Regel mit einer Pauschale entlohnen. Bei DHL sind das zum Beispiel sechs Euro.

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Also nochmal zum Mitschreiben: Die Freigrenze von 22 Euro für die Einfuhrumsatzsteuer wird es nicht mehr geben, doch mit 150 Euro gibt es eine Grenze für Zoll, der darüber fällig wird.

Bei einem Sachwert bis 150 Euro ist die Einfuhr weiterhin zollfrei. Diese bisherige Wertgrenze von 150 Euro bleibt also auch nach dem 1. Juli 2021 bestehen. Es müssen lediglich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 Prozent (z.B. für Bücher) bzw. 19 Prozent und eventuell Zölle sowie Verbrauchsteuer für alkoholische Erzeugnisse, Parfüm und Eau de Toilette, Tabak und Tabakwaren und bezahlt werden.

Schema Wertgrenzen Ab 20210701

Meine Meinung: Der Import von technischen Geräten zum Beispiel aus China hat schon in den letzten Jahren an Attraktivität verloren. Vor allem, da die bekannten Hersteller wie Xiaomi, Oppo und OnePlus längst in Deutschland angekommen sind und ein offizieller Support zumindest fürs Smartphone-Portfolio nicht zu unterschätzen ist. Der kleine Kundenkreis, der sich für exotische Produkte interessiert, nimmt gezwungenermaßen den höheren Preis in Kauf.

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