Gute Gründe! Warum euch Android-Updates nicht egal sein sollten

Google Pixel 5 Android 11 Head

Googles Android-Betriebssystem bietet keinen allgemeinen Standard für die Update-Versorgung, was aus vielen Gründen ein Problem darstellt.

Android-Updates seien „nicht so wichtig“ und viele Nutzer würden darauf sowieso nicht achten, das lesen wir zu diesem Thema erschreckend oft. So redet sich manch einer derzeit schön, dass Huawei bislang keine Android-11-Updates auf seine letzten Geräte mit Google-Diensten liefert. Oder warum Android One trotz der kurzen 2-Jahres-Garantie angeblich immer noch eine Bereicherung für die Android-Welt ist. Dem gegenüber stehen allerdings viele verschiedene Gründe, warum euch neuere Android-Versionen in unseren Augen jederzeit wichtig sein sollten. Es geht nämlich nicht nur um sofort ersichtliche neue Funktionen.

Android: Updates bringen viele Verbesserungen mit, die nicht sofort ersichtlich sind

Selbstverständlich ist nicht jede kleine Neuerung ein großes Update wert oder rechtfertigt eine möglichst schnelle Aktualisierung durch den Hersteller. Aber es berechtigen viele Punkte die Forderung, dass die Hersteller deutlich mehr ihrer Geräte für einen wesentlich längeren Zeitraum von mehreren Jahren aktuell halten sollten. Mehr Kontrolle durch den Nutzer, Privatsphäre, Sicherheit und andere Themen stehen da an oberster Stelle, warum euch eine gute Update-Politik wichtig sein sollte.

Wir haben nur mal ein paar Beispiele der letzten Jahre herausgesucht, um die weniger offensichtlichen Vorteile neuer Android-Versionen aufzuzeigen:

Android 11

  • Apps können Ordner anderer Apps nicht mehr manipulieren.
  • Hintergrundstandort für Apps nur wenn unbedingt notwendig.
  • Reset erteilter App-Berechtigungen nach einiger Zeit der Nichtnutzung.
  • App-Berechtigungen auf Wunsch auch nur einmalig erteilbar.
  • Bluetooth LE wieder unabhängig von den Standortdiensten.
  • Verbesserungen für die biometrischen Authentifizierungsmethoden.

Android 10

  • Mehr Kontrolle über Standortberechtigungen.
  • Restriktionen für Start von Aktivitäten im Hintergrund.
  • Limitierungen für Zugriff auf Zwischenablage.
  • Übertragung einer zufälligen MAC-Adresse.
  • Linierter Zugriff auf Kamera-Metadaten.
  • Kein geheimer Zugriff mehr auf sichtbare Bildschirminhalte möglich.

Android 9

  • Kein Freifahrtschein mehr für Zugriff auf Mikrofon und Kamera durch Apps.
  • Limitierungen für Zugriff auf Anrufprotokolle und Rufnummern.
  • Eingeschränkter Zugriff auf WLAN-Standort und Verbindungsinformationen.
  • Netzwerk-TLS-Verschlüsselung standardmäßig aktiviert.

So könnten wir noch eine Weile weitermachen. Das war im Grunde genommen nur leicht an der Oberfläche der letzten drei Android-Versionen gekratzt. Für eine möglichst hohe Sicherheit sind bis heute eben nicht nur die Sicherheitsupdates notwendig. Diese stopfen im Grunde genommen nur Lücken der Software, bringen aber eher selten drastischen Veränderungen am System mit oder führen gar komplett neue Funktionen ein.

Weitere Quellen:

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