BQ Aquaris X2 Pro: Mein erster Eindruck vor dem Test

BQ bringt in diesen Tagen seine neue X2-Serie in den Handel, wir können uns endlich auch das X2 Pro für einen Testbericht näher anschauen. Entwickelt werden diese mittelpreisigen Android-Smartphones in Europa, das ist heutzutage ein sehr seltener Umstand. Umso spannender ist meiner Meinung nach, was eigentlich bei uns noch möglich ist. Hmd Global zeigt im Europa-China-Mix bereits gut, dass auch aus Europa spannende Smartphones stammen können. Nun also unser zweiter Ersteindruck vom Aquaris X2 Pro von BQ, wir konnten ja bereits vor vielen Wochen einen ersten Blick erhaschen.

Zu den wichtigsten Eckdaten zählt auf jeden Fall Android One, denn das verspricht eine Update-Garantie für mindestens zwei Jahre. BQ selbst zeigt sich zudem auf dem Niveau von Nokia, zumindest wenn es um Update-Versprechen geht. Wir hatten auf einem Event kurzzeitigen Kontakt zu einem sehr sympathischen Entwickler-Team. Man ist vielleicht noch nicht so schnell, doch alle zuletzt kaufbaren Android-Geräte werden von BQ auf Android 8.1 aktualisiert. Ein gutes Omen auch für die Zukunft.

BQ will gute Hardware bieten, die Software überlässt man zum größten Teil dem Standard von Google. Nur wenige eigene Apps sind am Start, wie zum Beispiel die Kamera-App. Ich muss aber erneut feststellen, dass die Google Kamera mit HDR+ einfach noch bessere Ergebnisse erzielt. Aber dazu später mehr, wenn ich ein paar Fotos unterwegs geknippst habe. Grundsätzlich ist der Ersteindruck der Kamera aber ein guter, alles reagiert flott und halbwegs ansehnliche Aufnahmen scheinen möglich zu sein.

Helles Display, starker Sound

Was mir gleich positiv aufgefallen war, ist die recht hohe Displayhelligkeit. Wenn ich mich in die pralle Sonne auf unseren Balkon stelle, dann sieht das Nokia 7 Plus gegen das BQ Aquaris X2 Pro ziemlich alt aus. Und das Nokia 7 Plus war sogar heller als ein doppelt so teures HTC U12+. Ebenso macht sich eine Besonderheit bei der Medienwiedergabe bemerkbar. Zwei Lautsprecher, bei der Ohrmuschel und an der Unterseite, sorgen für ziemlich guten Sound. Mir fällt in dieser Preisklasse kaum ein anderes Gerät mit so einem Sound ein.

Persönliche Vorlieben werden bei den Leuten bedient, die es eher etwas kompakter mögen. Mit 5,65 Zoll ist das BQ-Smartphone recht klein, die Displays der Konkurrenz sind inzwischen fast immer 6 Zoll groß. Gepaart mit einem leichten aber hochwertigen Gehäuse aus Glas und Metall liegt das Gerät gut in der Hand. Mängel in der Verarbeitung kann ich vorerst keine feststellen, vielleicht ändert sich das die kommenden Wochen noch.

Nervig: Leider steht die Kamera an der Rückseite so ungeschickt über, dass das Gerät bei Benutzung auf einem Tisch immer etwas kippelt. Das ist aber schon der einzige Punkt, welcher mir in den ersten Stunden negativ aufgefallen war. Hoffentlich kommt da nicht noch mehr.

Marginal schneller ist das X2 Pro als der oben genannte Konkurrent von Nokia, obwohl die Software ziemlich gleich ist und das antreibende System-on-a-Chip unter der Haube ebenso. Unterschiede sind aber nicht immer bemerkbar, nur manchmal bei App-Starts oder beim Entsperren der Geräte über den Fingerabdrucksensor.

Viel Smartphone für wenig Geld

Diesen Satz habt ihr schon öfter hier gelesen, denn er trifft wiedermal zu. In den ersten Stunden macht sich beim BQ Aquaris X2 Pro bemerkbar, dass es ein durchweg gutes Smartphone für nur 400 Euro ist. Es kann sogar das Nokia 7 Plus übertrumpfen, zumindest was Sound und Display angeht. Ob es aber insgesamt besser ist, werden wir erst in den kommenden Tagen in Erfahrung bringen.

Früher eine Taste, heute ein funktionsloses Hersteller Emblem.

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