Huawei-Smartphones mit Google-Apps – wo man zugreifen kann und wo nicht

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Jonas Leupe, Unsplash

Noch immer ist bei uns das Angebot an Huawei-Smartphones sehr groß, doch nur wenige aktuelle Geräte sind mit den wichtigen Google-Apps ausgestattet.

Eine recht miese Geschichte ist da schon länger am laufen, ein amerikanisches Handelsembargo zwingt Huawei zu neuen Android- Smartphones ohne Google-Apps. Auch die spätere Installation durch den Nutzer ist nur kompliziert möglich, die Funktionsweise nicht vollständig gegeben oder teilweise mit Fehlern. Auswirkungen hat das Handelsembargo aber nur auf „Neugeräte“, die gewisse Voraussetzungen erfüllen, um als solche zu gelten und daher nicht von Google lizenziert werden dürfen.

Im Umkehrschluss ist es also immer noch möglich, zu relativ aktuellen Huawei-Smartphones zu greifen. Es gibt noch immer einige interessante Modelle mit Google an Bord. Und dabei kann man sich merken, dass die vorinstallierten Google-Apps erstens dauerhaft an Bord bleiben und zweitens wie gewohnt frische Updates bekommen. Android als Betriebssystem ist übrigens „Open Source“, die Basisversion unterliegt daher keiner Lizenzpflicht.

Übergang zur Post-Google-Ära teilweise unklar

Ende Gelände ist für Premium-Smartphones neuer als die P30-Serie. Geräte ohne Google sind beispielsweise das Mate 30 Pro, Mate Xs und alle neueren Smartphones ab der P40-Serie und aufwärts. Um hier kurzfristig für neue Verkäufe zu sorgen, spendierte Huawei der P30-Serie eine P30 Lite sowie P30 Pro New Edition, mit anderen Farben und mehr Speicher. Hier sind die Google-Dienste an Bord, obwohl beide Modelle unter aktivem Handelsembargo zum Jahreswechsel erschienen sind.

In den unteren Preiskategorien ist der Überblick schwieriger. Selbst neuere Geräte können mit Google ausgestattet sein, weil sie unter der Haube schon hemmungslos veraltet sind. Das klangvolle Huawei P Smart Pro hat die Google-Apps dabei, setzt aber auf einen sehr alten Prozessor. Das noch neuere Huawei P40 Lite E ist zwar ähnlich ausgestattet, kommt aber ohne Google zu euch nach Hause.

Um sich stets selbst schnell Gewissheit vor dem Kauf zu schaffen, kann man auf der Huawei-Webseite bei dem gewünschten Gerät die Buy-Taste betätigen. Im verlinkten Shop weist Huawei sehr eindeutig darauf hin, sollten die Google-Apps beim gewählten Gerät nicht mehr mit dabei sein.

Huawei Hinweis Google Apps

Honor-Marke leidet unter Huawei

Der besagte Trick funktioniert auch bei Honor. Da dort aber weniger Geräte starten, hat man schneller die richtige Übersicht. Das Honor 9A hat keine Google-Dienste mehr, das 9X Pro ebenso nicht, das 9X Lite hingegen schon und auch das 20 Lite kam noch mit Google-Apps. Letzteres gilt auch für Honor 20 und 20 Pro, die gerade noch so mit Google in den Handel durften. Honor oder View 30 haben kein Google dabei, lassen aber auch bis heute auf sich warten.

Huawei hat seit dem Google-Problem mit schwacher Nachfrage zu kämpfen, das merkt man insbesondere der günstigeren Honor-Marke an. Im „Hauptprogramm“ macht Huawei noch gute Miene zum bösen Spiel, verkauft neuere Highend-Smartphones aber auch nur noch sehr eingeschränkt. In Märkten, wo Google etabliert ist, hat man ohne kaum eine Chance. Maps, Suche, YouTube, diverse Android-Systemfunktionen, das lässt sich nicht alles ersetzen.

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2 Kommentare zu „Huawei-Smartphones mit Google-Apps – wo man zugreifen kann und wo nicht“

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