BYD will Europa erobern und hat dafür komplett neue Pläne ausgearbeitet. Das war auch dringend notwendig, denn erst vor einem Jahr hatte man ein finanzielles Desaster in Europa erlebt. Damals sponsorte BYD die Fußball-EM in Deutschland, war überall zu sehen und präsent, doch die Verkäufe hat das nicht angekurbelt, eher mehr Fragen aufgeworfen.
Zu diesem Sponsoring hat der Rest einfach nicht gepasst und musste dringend überarbeitet werden. Heute hat BYD bereits ein viel stärkeres Portfolio, bald sogar ein Werk in Ungern, der Vertrieb wird komplett neu aufgebaut und die allgemeine Präsenz in Europa wird ein neues Level erreichen. Nun müssen auch andere vor BYD langsam „angst“ haben.
BYD will Autos anbieten, die für Europäer gemacht sind
BYD hat das Ziel, einer der Top-Automobilhersteller in Europa zu werden, basierend auf seiner Technologie und der Lokalisierung der Produktion der wichtigsten Modelle. Dafür entsteht gerade ein Werk in Ungarn, das geht noch 2025 ans Netz. Außerdem passt ich BYD jetzt sehr viel mehr den Geschmäckern der Europäer an, Fahrzeuge wie der Dolphin Surf wurden extra für Europa optimiert.
BYD will sich in den kommenden Jahren mit der in Europa angebotenen Palette noch sehr viel mehr an die Europäer anpassen und Fahrzeuge spezifisch für die jeweiligen Regionen in Europa anbieten. Mit der Produktion in Europa wird man außerdem Zölle umgehen und damit die Preise weiter nach unten korrigieren können.
Am Erfolg der neuen Premium-Marken wie Denza darf jedoch weiterhin gezweifelt werden. Europäische Hersteller werden bei vergleichbaren Preisen sicherlich lieber zu BMW, Audi und Mercedes greifen, da sehe ich aktuell kaum große Chancen für BYD, NIO und Co. Jedoch ist die Richtung von BYD jetzt klar gesetzt. Der chinesische Hersteller will europäisch auftreten und das ist auch dringend notwendig.