Bei den Elektroautos von Tesla ist die Batterie nicht gleich die Batterie, denn die verschiedenen Modelle und Ausstattungen haben unterschiedliche Akkus integriert. Insbesondere für die Akkutechnologie von LG Chem, die in China gefertigt wird, gibt es nun wachsende Kritik von den Experten der „EV Clinic“.
Die betroffenen LG-Packs weisen extrem hohe Ausfallraten und eine deutlich kürzere Lebensdauer auf als die Konkurrenzprodukte von Panasonic. EV Clinic zweifelt an, dass man bei „Made in China“ von generell hochwertigen Batterien reden könne, besonders der Vergleich bei den in Tesla-Elektroautos verbauten Produkten fällt drastisch aus.
Ein gesunde Panasonic-Zelle weist typischerweise einen Innenwiderstand von etwa 10 mΩ auf, während eine neue LG-Zelle aus Nanjing bereits bei rund 28 mΩ startet. Brisant ist nun der Vergleichswert: Ein Innenwiderstand von 28 mΩ markiert bei einer Panasonic-Zelle bereits den Defektstatus, entspricht also dem Neuzustand einer LG-Zelle.
Tesla: „Ernsthafte Bedenken“ bei LFP-Batterien aus China
Das große Problem der LFP-Module aus China: In über 90 Prozent der Fälle ist eine Reparatur auf Zellebene bei LG-Packs nicht möglich, da meist nicht eine einzelne Zelle, sondern eine Vielzahl von Zellen innerhalb eines Moduls extrem hohe Widerstandswerte (oft über 50 bis 100 mΩ) aufweist. Eine eine nachhaltige Instandsetzung sei daher meist wirtschaftlich und technisch sinnlos.
Die geschätzte Lebensdauer (End-of-Life) liegt bei Panasonic-Akkus bei rund 400.000 Kilometern, während LG NCM811-Packs aus China oft nur etwa 250.000 Kilometer erreichen.
