In den vergangen Jahren ist sehr viel bei den großen europäischen Autoherstellern passiert und inzwischen gibt es bei vielen zurückgestellten Marken und Projekten ein Comeback. Renault hat RS abgesägt, Mercedes wollte mit Elektroautos neue Brandings einführen – nun gibt es die Rolle rückwärts.
Renault-Leute kündigen jetzt immer wieder an, dass Renaultsport (RS) vor einem Comeback steht. Wie das passieren soll, ist noch nicht ganz eindeutig abgesteckt, aber die Marke könnte wiederkommen. Das erinnert an die Rückkehr von GTi bei Peugeot und auch VW wird bei Elektroautos an GTI festhalten.
Eine Entscheidung bei Renault rund um das Thema RS soll in einigen Monaten fallen, abhängig davon, ob genügend Kundeninteresse besteht. Zunächst würde man sich auf Hybridantriebe fokussieren, damit könnte man genügend Leistung erzielen und CO2-Werte einhalten.
Aber ganz ehrlich: Renault könnte auch elektrische RS-Modelle langfristig planen und wird das bestimmt auch tun – der neue Megane E-Tech als Hatchback wäre perfekt dafür. Damit könnte man eine Brücke zu den Alpine-Modellen schlagen, die noch einmal extremer und teurer sind.
Mercedes: Elektroautos sind die bessere Wahl
Obwohl man auch bei Mercedes sehr von den eigentlichen Elektro-Plänen wieder abgewichen ist, so liegt der Fokus stark auf neuen Stromern. Der neue CLA ist zuerst als EQ erschienen, das passiert auch beim GLC und beim GLB, im kommenden Jahr folgt ein elektrischer GLA und es wird eine erste vollelektrische C-Klasse geben.

Mercedes hat sich dabei auf alte Werte zurück besinnt. Man möchte den klassischen Mercedes-Look beibehalten und auch die bekannten Namen bleiben – die Zeiten von EQE, EQS, EQA und Co. sind wieder vorbei. Der klare Neustart mit neuer Technologie und alten Werten geht auf, der CLA EQ erreichte in Deutschland im November tatsächlich Platz 5 unter den Elektromodellen.
Dieser erste Erfolg bekräftigt Mercedes darin, weiterhin den Fokus auf elektrischen Modellen zu haben. Im C-Level bei Mercedes ist man überzeugt, der neue Entwicklungsvorstand sieht im Elektroauto ganz klar das „bessere Mobilitätskonzept“. Privat ist Jörg Burzer schon seit sieben Jahren ausschließlich elektrisch unterwegs, gibt er zu.
