Volkswagen sorgt mit einem neuen Bezahlmodell für Diskussionen: Beim ID.3 Pure ist die volle Motorleistung nur gegen ein monatliches Abo oder eine Einmalzahlung verfügbar. Vorerst handelt es sich um einen begrenzten Testlauf, andere Hersteller sind damit schon auf die Schnauze geflogen.
Autos sind Emotionen, zumindest in Europa und besonders das Thema rund um Abomodelle ist in Europa sehr kontrovers diskutiert und nicht so beliebt. Dennoch teste VW ein neues Abomodell für den günstigeren ID.3 Pure in einem ersten Markt an und will volle Motorleistung nur noch gegen eine monatliche Zahlung freischalten.
Ziel ist es, das Elektroauto so günstig wie möglich anbieten zu können, für mehr Motorleistung hat der Kunde jederzeit die Wahl. Im Grunde genommen kann man einen einzigen Elektromotor verbauen und diesen je nach Kundenwunsch mit unterschiedlich viel Leistung anbieten. In diesem Fall gibt es erst einmal nur zwei Leistungsstufen.
Paket für mehr Leistung: Drehmoment macht mehr aus als PS
Zumindest ist es wohl in Großbritannien so, dort wird das Abonmodell für 16,50 Pfund je Monat getestet. Das Fahrzeug wird mit 148 PS bzw. 265 Nm an den Kunden ausgeliefert. Wird das Abo vom Kunden aktiviert, sind 168 PS bzw. 310 Nm verfügbar. An der Reichweite soll die Leistungssteigerung nichts ändern, jedenfalls nicht merklich viel.
Ich finde die Idee eigentlich okay, wenn darunter der Einstiegspreis für das Fahrzeug profitiert. Bei Elektroautos ist es noch einfacher, die Leistung per Software zu regeln. Es benötigt nicht mehr zwingend zig verschiedene Motoren, die ein Hersteller integrieren muss. Ob VW damit jedoch bei seinen Kunden gut weg kommt, darf jetzt schon ganz klar angezweifelt werden.
Wie findet ihr diese neuartige Erscheinung bei Elektroautos, mehr Motorleistung in ein Abonnement oder späteren Einmalkauf zu packen?