WhatsApp muss sich von der EU als Gatekeeper behandeln lassen, deshalb wurde eine Tür für andere Chat-Apps quasi per Gesetz angeordnet. Ab sofort werden immer mehr Nutzer damit beliefert, der beliebteste Chat-Dienst ist nun offiziell offen für die Kommunikation mit Drittanbieter-Apps.
Blöd nur, wenn das dann doch keinen interessiert. Fast typisch EU, geht es doch am Bürger vorbei und vor allen Dingen ist es technisch nicht gut genug umgesetzt. Weil sich andere Chat-Apps vor der Konkurrenz schützen wollen, ist schon grundlegend wenig Interesse da, sich für WhatsApp zu öffnen.
Und auch die Vorgaben, die WhatsApp für die Anbindung macht, schmeckt den meisten populären Konkurrenten nicht. Das führt nun dazu, dass die Auswahl an kompatiblen Drittanbieter-Apps lediglich eine einzige App beinhaltet und das ist mit „Birdy Chat“ eine völlig unbekannte Anwendung.
Wenn es plattformübergreifendes Chatten sein soll, ohne extra eine externe App zu benötigen, bleibt Nutzern eigentlich nur der Griff zum RCS-Standard via Google Messages. Dabei kann man mit allen Android-Nutzern direkt per Rufnummer schreiben und außerdem iMessage-Nutzer mit iPhone erreichen.