UPDATE: Das ist mal ein ungewöhnlicher Fall, denn Xiaomi lässt gerade mitteilen, dass die von „SEI“ angekündigte Partnerschaft gar nicht existiert. Man könnte nach interner Recherche nicht bestätigen, dass eine solche Kooperation existieren würde. Umso beachtlicher, warum dann so eine Mitteilung überhaupt rausging, die nun als gegenstandslos betrachtet werden kann.
Xiaomi gehört zu den Herstellern mit sehr vielen vorinstallierten Apps auf neuen Android-Handys und dabei sind die Flaggschiffe keine Ausnahme. Kauft man ein Xiaomi 15 für ca. 1.000 Euro, dann ist da genauso viel Bloatware drauf wie auf einem Smartphone des Herstellers für 300 Euro. Oder zumindest so viel, dass es mir als Kunde negativ auffällt.
Xiaomi wird von diesem Weg sehr wahrscheinlich nicht abkommen, sondern hat neue Pläne für die kommenden Jahre gefasst und wird neue Felder eröffnen. Während aktuell vor allem „beliebte“ Mini-Spiele und Social-Apps vorinstalliert sind, soll es im kommenden Jahr Krypto-Apps auf neuen Android-Modellen geben, dafür gibt es eine Kooperation mit der Sei Development Foundation.
Xiaomi wagt Krypto-Experiment im Massenmarkt
Ab 2026 wird eine von Sei Labs entwickelte App für Wallets und Web3-Entdeckungen auf allen neuen Xiaomi-Geräten vorinstalliert sein, die außerhalb von China und den USA verkauft werden. Für die Kryptowelt natürlich ein großer Sprung, wenn der drittgrößte Smartphone-Hersteller der Welt diesen Weg geht.
Die vorinstallierte App ermöglicht Nutzern Peer-to-Peer-Zahlungen sowie den direkten Zugriff auf dezentrale Anwendungen (dApps), ohne zusätzliche Software herunterladen zu müssen. Das sei speziell für die Geräte im globalen Markt gedacht, die Xiaomi nicht in den USA oder China anbietet. Die Nutzung ist mit bestehenden Xiaomi oder Google-Konten möglich.
Die Zusammenarbeit sieht vor, Stablecoin-Zahlungen (wie USDC) im gesamten mobilen Ökosystem von Xiaomi sowie in über 20.000 Einzelhandelsgeschäften zu ermöglichen. Kunden sollen künftig Xiaomi-Produkte – vom Smartphone bis zum Elektrofahrzeug – direkt mit nativen Sei-Stablecoins bezahlen können. Im zweiten Quartal soll das bereits in Europa starten.
Zu viel Bloatware könnte ein Problem werden
Wie ihr vielleicht bemerkt habt, bin ich dem Thema durchaus skeptisch gegenübergestellt. Aber nicht der Blockchain an sich, sondern viel mehr der Tatsache, dass Xiaomi-Smartphones zukünftig einfach noch mehr Fremd-Software ab Werk vorinstalliert haben, die ein großer Teil der Kunden eigentlich gar nicht möchte. Gerade auf den teuren Modellen finde ich das nicht gut.

Solange man die ganzen Apps gleich wieder löschen kann, ist es mir gleich, ob das nun 10 oder 20 Bloatware Apps sind.
Sollte man die aber nicht löschen können, wäre das ein NoGo und ein Grund dafür Xiaomi den Rücken zu zu drehen.
Wenn man schon das Thema Bloatware in einem Artikel anspricht sollte man nicht vergessen zu erwähnen das sämtliche Bloatware bei Xiaomi ohne Schwierigkeiten zu entfernen ist. Andere, wie z. B. unnötige Google-Apps oder nicht benötige Xiaomi eigene Apps, sind deaktivierbar. Solange dies möglich ist sehe ich kein Problem darin.