Volkswagen und XPENG vertiefen ihre Partnerschaft: Die gemeinsam entwickelte E/E-Architektur, bislang für Elektroautos gedacht, wird künftig auch in Verbrennern und Plug-in-Hybriden eingesetzt. Damit beschleunigt Volkswagen seine Software-Strategie, senkt Kosten und stärkt seine Wettbewerbsfähigkeit im hart umkämpften chinesischen Markt.
VW setzt im Westen und im Osten auf moderne Partner, damit die eigenen Fahrzeugplattformen endlich auf den neuesten Stand kommen und mithalten können. Bei uns im Westen ist es Rivian, ein amerikanisches Start-Up, das auch schon für Amazon elektrische Lieferwagen baut und zukünftig die E/E-Architektur für VW liefert.
VW setzt auf starke Partner, um in Zukunft überlebensfähig zu sein
Für den Osten setzt VW auf XPENG und das ist keine Neuigkeit. Viel spannender ist jedoch, dass man eine Notwendigkeit erkannt hat, diese Partnerschaft nun auch auf das Verbrenner-Portfolio auszubauen. Ziel ist es, die E/E-Architektur plattformübergreifend und antriebsübergreifend einzusetzen. Volkswagen verfolgt damit seine Strategie des softwaredefinierten Fahrzeugs wesentlich konsequenter.
Die Entwicklung ist schneller, die gesamte Fahrzeug-Software ist komplett updatefähig, langfristig ist das skalierbare System ein kleinerer Kostenfaktor und das alles macht VW letztlich sehr viel wettbewerbsfähiger.
Die gemeinsamen R&D-Teams haben intern bereits nachgewiesen, dass die ursprünglich für E-Autos entwickelte E/E-Architektur auch für ICE- und PHEV-Plattformen geeignet ist. Diese Architektur-Übertragbarkeit ist ein Meilenstein für VW und XPENG, teilten die Unternehmen kürzlich mit.
Die E/E-Architektur ist das elektronische Nervensystem eines Autos. Sie verbindet Steuergeräte, Sensoren und Software, sodass Funktionen wie Assistenzsysteme, Updates „over the air“ und smarte Vernetzung über verschiedene Antriebsarten hinweg möglich werden.