Renault: Warum das 20.000-Euro-Elektroauto ein Erfolg wird

Renault Twingo Elektroauto Hero

Preislich sind wir immer noch vom Verbrenner eine ganze Ecke entfernt, dennoch haben die großen Automarken sehr viel Hoffnung bei ihren Elektroautos im Preisbereich von 20.000 Euro. Renault macht demnächst mit dem Twingo E-Tech den Anfang, VW folgt 2027 mit dem VW ID. Up (derzeit als ID.1 bekannt).

Die Hersteller mussten sich strecken, um diese Preise zu erreichen. Renault hat z. B. die Entwicklungszeit massiv verkürzen können, dieser Schritt wird auch bei VW umgesetzt. Für den elektrischen Twingo benötigte Renault die halbe Zeit als bei herkömmlichen Modellen. Dafür hat man unter anderem mit lokalen Zulieferern, etwa in China mit CATL, enger als üblich zusammengearbeitet.

Bei der Batterie war CATL eng beteiligt, damit Batterie und Karosserie ab dem ersten Tag aufeinander abgestimmt sind. Um das zu schaffen, wurde ein Teil der Entwicklung in einer Abteilung in Shanghai geleistet, das hat kurze Wege ermöglicht und eine engere Abstimmung im Entwicklungsprozess.

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Die Gesamtentwicklungszeit ist laut Renault 41 Prozent kürzer, die Planungszeit um 16 Prozent kürzer und die Industrialisierung um 26 Prozent kürzer. Außerdem hat man die Entwicklungskosten um 50 Prozent reduziert.

Für die Batterie setzen Renault und VW nun auch auf die LFP-Technologie, dadurch lassen sich außerdem Kosten sparen. NMC wird nur noch bei höherem Leistungsbedarf eingesetzt. Cell to Pack kommt bei Renault außerdem erstmals zum Einsatz, dabei werden die Zellen direkt ins Batteriegehäuse integriert, es gibt keine Aufteilung in einzelne Module.

Der Kunde bekommt ein modernes Elektroauto im A-Segment und der Hersteller kann trotzdem eine Gewinnmarge generieren. Das, Modelle wie der Twingo E-Tech, ist aber erst der Anfang, die Autos in diesem Segment werden langfristig noch attraktiver, durch höhere Reichweite und mehr Ladeleistung.

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