VW hat noch einige Arbeit vor sich, denn aktuell hat die Automarke des Volkswagen-Konzerns keine 800-Volt-Plattform für Elektroautos am Start und auch beim Software-Defined-Vehicle hängt das Unternehmen hinter einigen Konkurrenten nach. Aber die Kooperation mit Rivian wurde genau dafür ins Leben gerufen und nun wird sie vertieft.
Rivian ist ein entscheidender Faktor dafür, dass VW demnächst eine brandneue E/E-Architektur für seine Elektroautos hat. Derzeit würde man bereits „große Fortschritte“ machen können, die digitale Architektur der nächsten Generation kommt voran. Derzeit finalisiert man die Arbeiten an einer neuen zonalen Elektronikarchitektur.
Im ersten Quartal 2026 sollen die ersten Wintertests starten, die neue Architektur kommt also auf die Straßen. Das erste VW-Modell, das man als softwaredefiniertes Elektrofahrzeug bezeichnen kann, wird der aktuell als ID.1 bekannte Stromer sein. Den Start hat man für 2027 geplant.
Bei den neuen SDV gibt es keine einzelnen Steuerteile mehr, stattdessen kommen leistungsstarke zentrale Recheneinheiten zum Einsatz, die Hauptfunktionen wie Energiemanagement, Fahrerassistenz und Infotainment steuern. Weniger Einzelteile, weniger Kabel, höhere Leistung.
Das gesamte System ist gewissermaßen modular erweiterbar. Ein Premium-Fahrzeug hat natürlich mehr als ein Einsteigermodell zu bieten, aber das Basissystem ist gleich. Außerdem ist alles per OTA-Update aktualisierbar, selbst für Fahrwerk und Antrieb muss man nicht mehr in die Werkstatt fahren.
Diese neue Software ist außerdem die Basis der geplanten SSP-Fahrzeuge, darunter der geplante ID. Golf. SSP ist die nächste Plattform von VW für Elektroautos des gesamten Konzerns, sie wird vollständig skalierbar sein und sich für kleine Modelle eignen, aber auch für große Premium-Fahrzeuge von Audi und Porsche.

Wie im September von mir geschrieben, werden mindestens drei Autos (Audi/Scout/VW) mit RVT SOP haben.
Welches Chaos herrscht somit bei VW?