Fisker ist euch sicherlich noch ein Begriff, sie gehörten zu den Pionieren elektrischer Fahrzeuge und in Deutschland gab es auch das ein oder andere Auto auf der Straße. Inzwischen gibt es Fisker nicht mehr, weil einer der bekanntesten Tech-YouTuber ein Fahrzeug schwer kritisierte und damit ein tödliches Beben auslöste.
Es geht natürlich um Marques Brownlee, auch als MKBHD bekannt, der trotz seiner „Nische“ zu den bekanntesten Personen in der YouTube-Welt gehört. Binnen zwei Tagen hat sein neuestes Autovideo, ein Testbericht zum Xiaomi SU7, rund 6 Millionen Aufrufe erreicht. MKBHD wird weltweit gehört und gesehen, das kann einer Marke wie Xiaomi gut tun oder sie „zerstören“.
Sein provokante Frage zum Xiaomi SU7: „Sind wir erledigt?“ Er spielt auf die Autobranche in den USA und eigentlich im gesamten Westen an, die gerade von Xiaomi und anderen chinesischen Marken massiv unter Druck gesetzt wird. Xiaomi wird besonders großes Potenzial nachgesagt und das kann auch der Kollege bestätigen.
Natürlich erwähnt Marques die zahlreichen „kopierten“ Elemente, die sehr stark an Porsche Taycan und Co. erinnern. Aber lobt auch die starke Software-Integration, die aufgrund ihrer durchdachten Funktionsweise an Apple erinnern würde. Auch die anpassbare Hardware im Innenraum, z. B. ist die Knopfleiste unterm Infotainment magnetisch und daher optional, wird gelobt.
Ich habe noch nie eine Möglichkeit gesehen, die Menge an Hardware im Innenraum so individuell anzupassen wie bei Xiaomi.
Obwohl das Fahrzeug in China umgerechnet nur etwa 40.000 Euro kostet, vermittelt es laut Brownlee das Fahrgefühl eines Wagens der 70.000-Euro-Klasse. Fahrdynamisch läge es auf einer Linie mit Tesla Model 3 und BMW i4, es wäre sogar deutlich attraktiver als ein Tesla Model 3 Performance.
Obwohl der originale Preis in Europa und den USA nicht möglich sein wird, hat Xiaomi nach Ansicht von MKBHD die Messlatte hochgelegt und das bestätigen auch immer wieder europäische Tester. 2027 will Xiaomi mit seinen Modellen international angreifen und in Europa an den Start gehen, bis dahin werden sich die meisten „normalen“ Kunden noch gedulden müssen.
