Tracking ist heutzutage schon fast ein Schimpfwort, denn darauf basiert ein großer Teil der Werbeindustrie im Internet. Man hat auch bei Google und ganz besonders dort in der Vergangenheit von Tracking und ähnlichen Methoden profitiert. Nutzerdaten sammeln, verknüpfen und bereitstellen – so läuft der Laden für effiziente Werbung. Aber nicht nur die Politik fordert mehr Privatsphäre und Datenschutz, auch bei den Nutzern steigert sich das Bewusstsein hierfür.
Google plant deshalb drastische Veränderungen, einerseits für das eigene Werbenetzwerk und auf der anderen Seite auch für seine Betriebssysteme. Anonyme Quellen wollen bestätigen können, dass intern für Android nach Lösungen gesucht wird, die weitestgehend denen von Apple entsprechen. Anders als Apple braucht Google allerdings eine gesunde Balance aus mehr Privatsphäre für die Nutzer, ohne dabei das eigene Werbegeschäft zu zerstören.
Google hat ein florierendes Werbegeschäft, das nicht zerschlagen werden soll
„Intern diskutiert der Suchriese, wie er die Datenerfassung und das app-übergreifende Tracking auf dem Android-Betriebssystem auf eine Weise einschränken kann, die weniger streng ist als die von Apple ist.“ – via Bloomberg
Google hatte allein im vierten Quartal des letzten Jahres rund 46 Milliarden Dollar mit Werbung umgesetzt. Das war ein neuer Rekord. Neben Plattformen wie YouTube ist hierfür natürlich auch Android verantwortlich, das Betriebssystem läuft auf über 80 % der weltweit aktiven Smartphones.
Derzeit seien Googles Lösungen längst nicht spruchreif, so die anonymen Quellen der Kollegen. Googles Werbesysteme werden demnächst unter iOS einen signifikanten Einschnitt erleben, das will Google auf den eigenen Plattformen natürlich verhindern. Apropos, neue Lösungen erarbeitet man natürlich auch für Chrome.
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