Schon seit einiger Zeit deutet sich an, dass Samsung den Fokus nicht mehr so stark auf die Weiterentwicklung seiner Kameras legt. Stattdessen fließt ein großer Teil der Investitionen in neue KI-Funktionen. Bisher bestätigt sich dieser Kurs und eine Kehrtwende ist nicht in Sicht – das berichtet jetzt erneut einer der bekanntesten und zuverlässigsten Samsung-Leaker.
Auch in den kommenden Jahren soll es bei Samsungs Smartphone-Kameras keine großen Sprünge geben. Besonders bei der Hauptkamera sind längst überfällige Verbesserungen weiter nicht geplant. Während bei den Telekameras vieles schon gut gelöst ist, bleibt der 200-Megapixel-Sensor der Hauptkamera hinter den Erwartungen zurück. Trotz der beeindruckenden Auflösung liefert er keinen wirklichen Mehrwert im Alltag.
Nicht nur, dass die Kamera trotz der Auflösung wenig überzeugt, man hängt bei Samsung auch der Konkurrenz hinterher. Schon seit Jahren scheint die Auflösung in der Datenverarbeitung eine zu große Herausforderung zu sein, sich bewegende Objekte werden zu schnell unscharf, gerade bei nicht perfekter Beleuchtung.
Nicht nur der Strategiewechsel hin zur KI sorgt dafür, dass bei der Kamera-Hardware wenig passiert. Auch ein strenger Sparkurs spielt eine Rolle. Laut „Ice Universe“ setzt Samsung alles daran, die Gewinne zu maximieren und bleibt deshalb bei dem, was sich bewährt hat. Bisher fährt das Unternehmen mit dieser Taktik auch ausgesprochen erfolgreich.
Ein großes Ziel könnte natürlich sein, Schwächen der Hardware weiterhin mit der Software auszugleichen, indem KI einfach eine größere Rolle in der Verarbeitung des fertigen Fotos spielt. Für mich war die 200 MP Hauptkamera der Ultra-Modelle bislang aber ein zu starker Nachteil, gerade im Vergleich mit Google Pixel. Das scheint den Massenmarkt etwas weniger zu interessieren, wie uns die Marktdaten zeigen.