BMW hat bereits die Weichen für die kommenden Jahre gestellt und diesen Weg wird nun eine neue Person führen, die 2026 den bisherigen Chef ersetzt. Milan Nedeljkovic folgt auf Oliver Zipse, der am 13. Mai im Rahmen der Hauptversammlung nach 35 Jahren im Unternehmen zurücktritt.
Ein frischer Wind ist Nedeljkovic jedoch nicht unbedingt, der 56-jährige ist bereits seit über 30 Jahren im Unternehmen. Das ist gut und schlecht zugleich, denn er kennt BMW gut, aber ist für eine Transformation möglicherweise noch zu sehr in der Vergangenheit gefangen. Genau da muss Nedeljkovic ansetzen und uns vom Gegenteil überzeugen.
BMW hat in den letzten Jahren bereits erfolgreich den Start der Transformation gemeistert und sich darauf konzentriert, die Elektroautos möglichst wenig von den Verbrennern zu unterscheiden. Der neue Weg ist anders, denn nun stehen die Elektroautos ganz klar im Zentrum des Portfolios und neuer Entwicklungen.

Insgesamt 40 neue Modelle und Aktualisierungen sind für die kommenden Jahre angesetzt. Begonnen hat man mit dem iX3, dem ersten Modell der Neuen Klasse, im kommenden Jahr folgt dann mit dem neuen i3 erstmals ein elektrischer 3er BMW. 800 Kilometer Reichweite und weitere Faktoren sind dabei entscheidende Fortschritte.
Obwohl alles im elektrischen Segment gewissermaßen noch am Anfang steht, hat BMW bereits viel zu verlieren. Egal ob USA, China oder Europa, man steht vor den deutschen Premium-Konkurrenten und das gilt es zu verteidigen. Diese Transformation ermöglicht einen Neuanlauf dabei, langfristig die deutsche Nummer 1 sein zu können.
Wenn ihr mich fragt, ist das aktuell jedoch höchstens ein Zweikampf zwischen Mercedes und BMW. Da ist bei den Elektroautos nun sehr viel mehr zeitgemäße Technologie vorhanden, Audi ist mit seiner angestaubten PPE-Plattform bereits um Jahre zurückgefallen.
