Billig ist Trumpf: So überrennt Xiaomi ganze Smartphone-Märkte

Redmi Note 9 Pro 5g 2

[sd_box title=“Ein Jahr später reitet Xiaomi weiterhin die Erfolgswelle“ style=“default“ box_color=“#f92020″ title_color=“#FFFFFF“ radius=“3″]Vor gut einem Jahr erschien dieser Artikel und wir können jetzt ein aktuelles Fazit ziehen. Im Dezember 2021 lässt sich sagen, dass Xiaomi weiterhin einen Kurs des Aufstiegs eingeschlagen hat. Ein Blick auf den weltweiten Markt zeigt eine Verdopplung der Marktanteile und ein bevorstehender Angriff auf Apple.

Überprüfen wir treibende Märkte wie Indien, dann hat Xiaomi weiterhin die Nase vorn. In den Top 10 bei Amazon Indien sind sieben Geräten von Redmi, eine günstigere Untermarke von Xiaomi. Es hat sich auch nicht geändert, dass für Xiaomi besonders die günstigen Smartphone für große Verkaufszahlen sorgen. Auch bei uns sind es nicht die teuren Geräte, die in den Listen oben stehen. Sondern POCO und Redmi. [/sd_box]

Xiaomi polarisiert auch bei uns in Europa immer mehr. Die ersten Märkte hat der ärgste Huawei-Konkurrent längst vollständig übernommen. Im dritten Quartal des Jahres hat Xiaomi beispielsweise in Spanien sein Wachstum auf 93 % gepusht und konnte mit Abstand den vorherigen Marktführer Samsung erneut hinter sich lassen. 35 % der verkauften Smartphones hießen Mi, Redmi oder Poco. Amazon Spanien: 8 der Top 10 stammen von Xiaomi.

In einigen Ländern der Erde sieht die Xiaomi-Übernahme sogar noch krasser aus.

Konkurrenz düpiert: Xiaomi hat ein phänomenales Wachstum hingelegt

Werfen wir einen Blick auf Indien, dann ist dort Xiaomi der auf den ersten Blick einzige Smartphone-Hersteller. Zumindest verraten das die Bestseller bei Amazon. Dort kann aber nicht mal Xiaomi mit seiner Hardware direkt punkten, viel mehr ist die günstigere Redmi-Untermarke der Knaller schlechthin. 10 von 10 der aktuellen Amazon-Bestseller sind Redmi-Modelle der Serien Redmi 9 und Redmi Note 9. Das ist ziemlich krass.

Xiaomi und Oppo auf dem Vormarsch auch bei uns in Europa

Ganz so übel dürfte sich der Markt bei uns nicht entwickeln, was auch an den wirtschaftlichen Gegebenheiten liegt. Es ist dennoch beeindruckend, dass Xiaomi in einigen Märkten schafft, was auch andere Hersteller hätten schaffen können. Insbesondere bei den sehr billigen Android-Smartphones muss man sich nicht wirklich ins Zeug legen, da zählt neben grundsätzlich attraktiven Geräten auch eine möglichst hohe Anzahl an „unterschiedlichen“ Modellen.

Fast überall geht die Strategie auf, die Xiaomi seit wenigen Jahren international an den Tag legt. Dabei verwundert nicht mehr, warum auch einige andere chinesische Hersteller jetzt in Europa urplötzlich größer werden. Zuletzt konnte Oppo ein ebenso phänomenales Wachstum generieren und taucht längst in den Top 5 der bei uns größten Hersteller auf.

Q3 2020 Marktanteile Smartphone Verkäufe

Dieser Artikel erschien im Dezember 2020 und wurde ein Jahr später aktualisiert.

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23 Kommentare zu „Billig ist Trumpf: So überrennt Xiaomi ganze Smartphone-Märkte“

  1. Jürgen Wunderlich

    Die Xiaomi-Geräte sind nicht billig, die anderen, allen voran Apple, Samsung und Google sind völlig überteuert! Wie sonst können die Giganten solche Mega-Gewinne machen?

  2. Genau so ist es wie Jürgen schreibt. Das macht die Firma Xiaomi sehr sympathisch, nicht so wie andere z.b. Apple die den Fantasiepreise nehmen.

    Solche Firmen braucht die Welt, Abzocker sollen Pleite gehen.

    1. Symphatisch??? Das sind Chinesen. Die Kopieren, bauen nach, dann bauen die selber. Danach überschwämmen die den Markt mit billigen Preisen um massiv Wettbewerber zu verdrängen um anschließend das Monopol zu nutzen um die Preise zu erhöhen. Z.B. Ein OP ist mittlerweile kein“ Flaggschiffkiller“ für 300€ mehr sondern ein Chinakracher für 1000€ UVP……… Da bleib ich ganz klar In Korea!

      1. One Plus oder Xiaomi sind längst keine Chinakracher mehr, sondern erwachsene Geräte. Zwar sind die ersten europäischen Varianten chinesischer Marken vor allem durch schlechte Übersetzung aufgefallen und sehr stark an Apple oder Samsung Software angelehnt gewesen; das liegt aber viele Jahre zurück. Und auch hier wie anderswo erobert man den Markt natürlich über den Preis – Ausnahme Apple, die gleich im Premium-Segment einstiegen. Aber auch die haben damals kopiert, nämlich die Windows Smartphones, die es bereits lange gab. Und haben deren Schwächen – die Stiftbedienung und das biedere Auftreten, ausgemerzt und dem Ganzen Schwung verliehen. Microsoft hat den Trend verschlafen und kam nicht hinterher – auch aus Sturheit. Dafür hat Google mit dem Android-Betriebssystem seine Chance genutzt, das Smartphone für die breite Masse erschwinglich zu machen. Während es bei Microsoft vor allem fürs Business gedacht war, hatte Apple vor allem zahlungskräftige Kundschaft im Auge und Google den Otto-Normalbürger. Dass das Smartphone nicht früher seinen Siegeszug antrat, ist also vor allem Microsoft zu verdanken, die einfach uninspiriert diesen Sektor dem Business vorbehalten sahen.

        Die chinesischen Marken Oppo, Vivo, One Plus und Xiaomi mischen den Markt nach Huawei gut auf mit hervorragenden Smartphones, die eigene Betriebssysteme mitbringen mit jeweils besonderen Features, die im normalen Android fehlen und zwingen auch Apple zu neuen Entwicklungen, um weiter mit an der Spitze zu bleiben. Zudem bringen sie hochwertige Verarbeitung bereits bei niedrigen Preisen mit und auch konkurrenzfähige Kameras und eigene Kreationen.

        Dass Huawei gebannt wurde hatte auch seinen Grund darin, dass die USA Angst hatten, den westlichen Markt nicht mehr allein dominieren zu können, sowohl im 5G- als auch im Smartphonesektor. Vorher war ganz klar Apple zusammen mit dem engsten Verbündeten aus Südkorea dominierend an der Spitze – Huawei drohte Marktführer zu werden mit dem überlegenen 5G-System und den besten Kamerasmartphones weltweit. Dass jetzt Apple und Samsung am stärksten profitieren, wird gerne übersehen, weil mit anderen chinesischen Marken nun auch neue Namen in den Verkaufscharts landen. Wäre Huawei noch am Markt, hätte es wohl die Spitze spätestens mit den 5G-Netzen erklommen. Man weiß nicht, ob hinter DT und den amerikanischen Netzausrüstern nicht auch Apple und Korea die Muskeln spielen ließen, um dies zu verhindern. Die hielten sich ja sehr bedeckt und selbst Google legte sich nur schwach und unglaubwürdig mit DT an.

        Ich habe schon vor Jahren das erste Mal ein Xiaomi genutzt (das Mi5S) und war begeistert von der tollen Ausstattung für einen sehr guten Preis. Später gingen dann mehrere Modelle der Marke ebenfalls durch meine Hände und man spürte das Erwachsenwerden. Aktuell nutze ich ein Oppo Reno 5G und bin ebenfalls sehr zufrieden. Auch das Samsung S8 war für mich ein Highlight, weil es das erste seiner Art war. Früher war ich ausgewiesener HTC-Fan – vom HTC Wallaby/ MDA 1 mit windows mobile bis zum HTC One M8 mit Android hatte ich damals so ziemlich alle High-End-Geräte dieser Marke besessen. Heute bin ich nicht mehr markentreu, sondern schaue gerne mal über den Tellerrand, welche Modelle unterschiedlicher Marken für mich interessant sein können. Und es ist mir erstmal nicht vorrangig, ob sie aus China, Taiwan oder Korea stammen, obwohl ich politisch sicher China nicht nahestehe. Den aktuellen USA allerdings fast ebensowenig. Der Smartphone- und Technikboom hat aber vielen Chinesen ein deutlich besseres Leben als noch vor einigen Jahren ermöglicht und auch Apple lässt dort seit Jahren fertigen, um nicht teure US-Arbeiter einsetzen zu müssen. Schließlich sollen die Aktionäre reich werden, nicht ihr gesamtes Land. Denn für den Preis, den sie dann für ihre Smartphones nehmen müssten, würden sie sie vielleicht nicht mehr los. Wenn man sein iPhone hält, hat man irgendwie auch einen Chinakracher in der Hand.

  3. Im Falle des Redmi Note 8 zeichnet der Xiaomi-Browser alle besuchten Websites auf und schickt sie heim zu Mama.
    Wer das wohl sehr sympathisch findet? Ich schätze, noch nicht mal ausgewachsene Exhibitionisten…

    1. Aber die Funktion kann man abschalten wie andere Funktionen auch. Den Browser kann man löschen und den seiner Wahl installieren. Bei mui kein Problem….

      1. Um außerhalb Chinas und im Westen erfolgreich sein zu können bietet MiUI mehr Sicherheitsvorkehrungen und Einschränkungsmöglichkeiten als das pure Android. Man kann dort alles, was man im Zuge der Instalaltion von manchen Apps erstmal zwangsweise genehmigen musste, im Nachgang wieder abschalten, und die Apps funktionjeren fast alle trotzdem. Warum will z.B. Angry Birds so viele Rechte? Gleich wieder einkassieren nach der Instrallation… Warum soll ein Kalender Zugriff auf Telefon und SMS haben? Klar, man kann einiges komfortabel kombinieren, man kan dem Kalender aber auch das Schnüffeln in fremden Regionen wieder verbieten. Mit MiUI ist das möglich, mit Google nur eingeschränkt und umständlicher.

  4. Vor allem sind die Geräte der Einsteiger-Klasse um Längen besser, als die der Konkurrenz. Für unter 200 Euro bekommt man gut ausgestattete Smartphones. Die haben auch brauchbare Kameras, die die Konkurrenz nicht hat.

    1. Ich habe immernoch ein Xiaomi redmi Note 4x 3/32gb. Seit genau 3 Jahren läuft das Teil ohne irgendeinen Ausfall genauso schnell wie am ersten Tag. Der Akku ist noch der erste und hält locker 1 1/2 -2 Tage durch… Und das alles für damals 159€. Alles richtig gemacht. Ich bin meinem Geld nicht böse und gebe niemals mehr wie 180€ für ein Handy aus. Und das Xiaomi ist für mich das erste in der Preisklasse das so lange ohne Probleme durchgehalten hat…. Xiaomi? Immer wieder!

  5. Oh nein, der Xiaomi Browser liest Daten aus und sendet sie nach China. Welcher Riese macht das nicht? Außerdem hat das MIUI eine der am besten und tiefsten anpassbaren Datenschutz. Wenn also jemand mit dem Browser mimimimi kommt, sollte er sich vorher informieren. Dämlacks

  6. Also wenn es um Datenschutz geht braucht man sich nur mal Apple anschauen bei denen bestimmte neue technische Errungenschaften viel schneller eine Zulassung bekommen wenn sie mit dem Geheimdienst in den USA zusammenarbeiten! Z.b. die gesichtserkennung und der biometrische Fingerabdruck! jeder der ein iPhone hat kann sich zu 100% sicher sein das seine Gesichts Biometrie mit sämtlichen dazugehörigen Daten die aus Apps abgegriffen werden und der Fingerabdruck längst unter Vorratsdatenspeicherung auf den gigantischen Servern der Geheimdienste gespeichert sind! Wenn man jetzt z.b. in den USA Urlaub macht und man läuft an einer überwachungskamera vorbei bei der in der nähe gerade ein Verbrechen passiert ist so erkennt die Kamera mit ihrer gesichtserkennung sofort wer du bist und schon kann es unter Umständen wenn es blöd läuft dazu kommen dass man von zu Hause abgeholt wird! Das war z.b. auch eine von Edward snowdens brisanten Enthüllungen bezüglich Apple und Massen Vorratsdatenspeicherung von amerikanischen Geheimdiensten! ich glaube es ist hier wahrscheinlich niemandem wirklich bewusst wie viele von euren Daten schon auf irgendwelchen Servern gespeichert sind dafür muss nicht erst xaomi kommen und eure kontodaten die habt ihr bereits selbst schon bei sämtlichen Online-Händlern angegeben wo sie abgegriffen werden können 🤷🏻‍♂️

  7. Verschwörungstheorien, Datenspeicherung etc….,
    heutzutage machen das alle Unternehmen, ohne Ausnahme.
    Der Grund warum ich mir damals (2018) ein Xiaomi zugelegt habe, ist ein ganz banaler.
    Für unter 300 € bekomme ich ein vollwertiges, schnelles Telefon mit guter Kamera, sehr gutem Prozessor und sehr gutem Akku.
    Mehr Leistung als ein zB Redmi Note 10 pro, braucht man heutzutage nicht.
    Also ich meine die 80% “ normal Nutzer“, nicht die die mit dem Handy Zocken😉.
    Mein MiMix2s hat nun fast 4 Jahre auf dem Buckel, und der Akku hält nicht mehr den ganzen Tag( dafür ist er aber in 30min fast ganz aufgeladen), aber ansonsten läuft und läuft das Ding ohne Probleme.
    Mein nächstes wird wieder ein Xiaomi sein.

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