Mercedes wird Elektroautos zukünftig wieder weniger progressiv designen.
In den vergangenen Jahren hat sich herauskristallisiert, dass vielen Herstellern sehr wichtig war, ihre Elektroautos optisch deutlich vom gewohnten Portfolio abzuheben. Marken wie VW und Mercedes haben sich damit keinen Gefallen getan und ernteten sehr viel Kritik. Bei beiden deutschen Herstellern wird sich die Ausrichtung für das Design wieder ändern.
VW baut zukünftige Modelle nicht mehr im bisherigen ID.-Design. Mercedes bringt sogar schon für bestehende Elektromodelle alte Markenkerne zurück, etwa einen „original“ aussehenden Kühlergrill und den Stern auf der Haube. Für die Zukunft verspricht Mercedes, Elektroautos nicht mehr anders aussehen zu lassen. Dafür gäbe es jetzt keinen Bedarf mehr, die Leute sind an Elektroautos gewöhnt.
Der Plan für die nächsten Elektroautos heißt, dass sie mit dem Verbrenner-Portfolio „wieder zusammenwachsen“, versprechen Mercedes-Designer gegenüber Autocar. Für die erste Generation an Elektroautos wollte Mercedes immer „etwas anders machen“ und das hat man auch. Aber es wurde auch stets betont, dass einen Weg zurück gibt. Dennoch bleibt ein elementare Bestandteil, dass die Optik der Elektroautos von der Effizienz beeinflusst ist.
Bei der elektrischen G-Klasse sieht man bereits, dass es kaum Unterschiede zum Verbrenner gibt.
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Eigentlich lese ich Deine Artikel ganz gerne. Langsam mache ich mir aber über die Glaubwürdigkeit Gedanken.
Beispiel G-Klasse. Hier kann man keinesfalls sehen, dass es kaum mehr Unterschiede zum Verbrenner gibt. Mercedes hat seit 1978 darauf geachtet, dass sich die G-Klasse äußerlich nur rudimentär verändert. Das ist die DNA einer G-Klasse.
Man konnte also vermuten, dass sich das bei eG-Klasse nicht ändern würde. Aber Du führst gerade eine G-Klasse als Musterbeispiel an.
Mercedes hat bei vielen Verbrennern den Stern durch einen flachen Stern ersetz und kehrt teilweise zum alten Stern zurück. Der Stern auf einem EQS ist also nicht unbedingt als Angleichung zu werten.
Der Kühlergrill gehörte auch immer etwas zur Markenidentität. Genau wie die BMW Niere. Man konnte begründet vermuten, dass Mercedes diese Identität nicht aufgibt.
Auch beim Verbrenner gab schon einige Designbrüche beim Modellwechsel. Bei verschiedenen Herstellern.
Daraus jetzt zu konstruieren, dass sich die eAutos den Verbrennern immer weiter angleichen, ist schon weit hergeholt. Zumal sich sowohl Verbrenner als auch eAuto rasant im Design ändern werden. Welche Autos sich angeglichen haben, wird man also in ein paar Jahren kaum seriös sagen können.
Natürlich sollten eAutos etwas aus der Masse der Verbrenner herausstechen. Aber auch hier. Designbrüche gab es auch bei den Verbrennern und Mercedes hat auch nie wirklich mitgemacht. Der EQS hat schon eine starke Ähnlichkeit zum CLS.