Händler am Ende: Telefonica sortiert lokale O2-Shops aus

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Digital statt regional und lokal, das scheint die Devise auch vieler Provider zu sein. Insbesondere Telefonica zieht gerade mit dem Dampfhammer umher und sortiert etablierte O2-Shops aus. In erster Linie geht es dabei natürlich um Geld, denn der reine Online-Vertrieb der Verträge ist unterm Strich kostengünstiger. So werden etablierte Shops geschlossen, viele Händler gehen samt Mitarbeiter erst dagegen auf die Straße und direkt danach in die Arbeitslosigkeit.

O2 can do: Mit LTE-Speed in die Arbeitslosigkeit

Solche und ähnliche Sprüche sind auf den Plakaten der Mitarbeiter zu lesen, die vor den schließenden Shops ihrer Wut in kleinen Demonstrationen freien Lauf lassen – während die Shops ausgeräumt werden. Insbesondere ehemalige E-Plus-Shops leiden unter der aktuelle Strategie, obwohl vor der Übernahme von E-Plus noch Wachstum für die Zukunft versprochen wurde.

Telefónica hat uns goldene Zeiten versprochen und uns dann absichtlich verhungern lassen.

Auch weil es intern viele Probleme technischer Seits gibt, wie Händler berichten. Immer wieder sollen Händler keinen Zugriff auf neue und aktuelle Angebote haben oder gar auf die Kundendatenbanken, das schränkt in der alltäglichen Arbeit natürlich extrem ein und sorgt letztlich für wegbrechende Umsätze.

Betroffene Händler werfen dem Konzern volle Absicht vor, zitiert die WirtschaftsWoche. [via]

„Ein Stammkunde wurde sogar angerufen, als er gerade in meinem Shop war und ich aufgrund der IT-Probleme nicht weiterhelfen konnte“, berichtet ein Händler. „Da wusste ich, dass Telefónica auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit keinen Wert mehr legt.“

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