Aldi will die klassische Kasse abschaffen

Aldi Head

Ja, die klassische Kasse im Supermarkt steht womöglich vor ihrem Ende. Das kann allerdings noch sehr viele Jahre dauern, so viel steht schon mal fest. Nachdem Amazon bereits komplett automatisierte Supermärkte testet und international dieses Angebot ausbaut, testet auch Aldi neue Supermärkte ohne klassische Kasse. Leider erst mal nur im Ausland. Hier in Deutschland dürfte das Publikum wohl noch nicht weit genug sein.

Aldi testet neue Idee: Kasse entfällt beim Einkauf

Aldi testet in London eine Filiale, bei der Nutzer sich beim Betreten des Geschäfts mit ihrem Smartphone anmelden. Genauso läuft auch der Checkout, wenn der Kunden den Laden wieder verlässt. Aldi hält sich in seiner Pressemeldung sehr kurz und verrät kaum Details. Aber eine Kasse, wie sie sonst üblich ist, gibt es nicht. Stattdessen werden die Produkte wohl im Vorlauf wie bei Click & Collect eingekauft und müssen nur noch abgeholt werden.

„Aldi testet eine neue kassenlose Technologie, die es den Kunden ermöglicht, mit einer Smartphone-App zu scannen, um den Laden zu betreten, ihre Einkäufe abzuholen und einfach zu gehen, ohne an einer Kasse bezahlen zu müssen. Kurz nach ihrem Besuch erhalten sie eine E-Mail-Quittung und werden automatisch mit der von ihnen gewählten Zahlungsmethode belastet.“

In manchen Beiträgen anderer Medien klingt allerdings auch durch, dass Aldi das Amazon-Konzept nachahmt – mit Kameras an der Decke und Waagen in den Regalen. Somit kauft man als Kunde normal ein, die Waren werden dabei allerdings komplett automatisiert registriert und dem Kunden zugeordnet.

Kassenband gehört langfristig der Vergangenheit an

Egal wie, ich mag schon heute den Einkauf ohne klassisches Kassenband sehr. Bislang funktionierte für mich der Self-Scan bei Globus während des Einkaufs am besten. Umso mehr freue ich mich, wenn Technologie den Einkauf der Zukunft noch weiter vereinfachen kann.

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10 Kommentare zu „Aldi will die klassische Kasse abschaffen“

  1. Einkauf ohne Kasse wunderbar. Die totale Überwachung und was ist mit der älteren Generation, die sich Smartphones nicht auskennen. Die haben ja schon Probleme mit der Fernbedienung beim TV. Am besten ab 70 ab ins Seniorenheim und nicht mehr selbständig handeln.

    1. „Die totale Überwachung “
      Bla bla blaaaaa … immer dieses paranoide Gewäsch. Aldi weiß was du gekauft hast, egal ob das jetzt von ner Kassiererin übers Band gezogen wurde oder anders eingescannt wird. Und mal so nebenbei: Keine Sau interessiert sich in Form einer „üBeRwAcHuNg“ dafür, was du gekauft hast.

      1. Mit dem Thema Überwachung hat er nicht gerade unrecht. Hier geht’s nicht darum, dass dein Einkauf überwacht wird, sondern um alle Daten die man in Zukunft hinterlässt. Damals während des Einkaufs wusste keiner wer den Laden betritt. Man kannte nicht den Namen, die Anschrift usw. aber heute weiß man überall wie du heißt, wo du wohnst etc.

        Glaub mir, hier geht’s um viel mehr!
        Zum einen möchte man die Schnelligkeit beim Einkaufen, zum zweiten hat die Corona Pandemie uns zur Prophylaxe erzogen und zum dritten, weiß niemand ob Aldi und Co. Geld mit unseren Daten verdient. Heutzutage sind Daten der Bürger Goldwert.
        Ich bin da auch sehr skeptisch.

      2. Selbstverständlich interessiert das, siehe z.B. die personalisierte Werbung im Netz, die durch diese Daten weiter befüttert wird. Weiterhin ergibt sich ein umfassendes Bild des Kunden, seine finanziellen Möglichkeiten und die Zeiten, wann man ihn am günstigsten mit welcher Werbung erreicht. Auch lassen diese Daten weiter auf das Umweltbewusstsein, mögliche Erkrankungen (auch Alkohol- und Nikotinabhängigkeit) und Familienstruktur schließen. Ein bar bezahlter Einkauf gibt so etwas nicht her, auch die EC-Kartenzahlung lässt so etwas nicht so leicht zu wie ein digital in Gänze erfasster Einkauf. Man sollte sich der Risiken bewusst sein, wenn man der digitalen Welt und damit insbesondere ausländischen Unternehmen alle seine Daten so freigiebig zur Verfügung stellt.

  2. Es ist schon erschreckend wie die Menschheit sich immer mehr von Smartphones abhängig macht.
    Der Staat oder große Unternehmen immer mehr über uns wissen und unser Verhalten und Eigenschaften beeinflussen können oder es schon machen.

  3. Nun es bleibt jedem überlassen solche Filialen zu meiden. So wie die Selbstbedienungs Kasse. Um zu signalisieren das man es nicht unterstützt und lieber die klassische Variante mit sozialem Kontakt und Personal bevorzugt.

  4. Ist mir insgesamt noch zu umständlich. Besser wäre es, jeden Artikel mit nem Sendechip, auf dem Artikelnr. und Preis gespeichert ist, zu versehen, ab damit in den Einkaufswagen und den kompletten Wageninhalt beim Verlassen zu erfassen.

  5. Die grundsätzliche Idee ist zwar nicht schlecht, und das Smartphone als Identifizierungs-Marke okay.
    Allerdings stirbt damit der Spontaneinkauf. Da wird nämlich wieder jede Kette ihre eigene App bauen. Also entweder nächsten Laden aufsuchen oder für eine spontane Flasche Getränk und einen Snack einen neuen Account anlegen ?!
    Ich denke mit dieser Form der Fragmentierung schießen sich die Betreiber auf Dauer selbst ins Aus. Mit meiner EC Karte, Apple oder G-Pay App kann ich (fast) überall zahlen, mit der Aldi oder Lidl App nur in deren Filialen … Dumm

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