30 Medienhäuser wollen richtig viel Kohle von Google

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Bild: Midjourney

Eine Allianz von über 30 europäischen Medienhäusern aus 17 Ländern verklagt Google auf Schadensersatz in Höhe von rund 2,1 Milliarden Euro. Laut einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung wurde die Klage beim Bezirksgericht Amsterdam eingereicht.

Zu den klagenden Verlagen gehören unter anderem Axel Springer, Mediengruppe RTL Deutschland, BBC Studios, The Guardian, Le Figaro und El País. Die Allianz umfasst einige der größten Medienkonzerne in Europa sowie viele kleinere regionale Verlage.

Den Verlagen zufolge hat Google seine marktbeherrschende Stellung im Bereich Werbetechnologie, auch „Adtech“ genannt, missbraucht. Googles Verhalten sei bereits von mehreren europäischen Behörden kritisiert worden. 2021 stellte die französische Wettbewerbsbehörde fest, dass Google eigene Tools bevorzugt hat, was Website-Verlagen geschadet habe. 2023 gab die EU-Kommission eine Beschwerdeschrift zu demselben Verhalten heraus.

Europäische Medienorganisationen haben beschlossen, ihre Schadenersatzforderungen gegen einen der weltweit größten Konzerne, der jahrelang seine marktbeherrschende Stellung ausgenutzt hat, zu bündeln. Die Koalition hat beschlossen, eine Klage gegen Google in den Niederlanden einzureichen, einem wichtigen Gerichtsstand für kartellrechtliche Schadenersatzklagen in Europa. Durch diesen zentralisierten Ansatz entfällt die Notwendigkeit, mehrere Klagen in verschiedenen europäischen Ländern einzureichen, was das Risiko von Inkonsistenzen und einer Kostenspirale mit sich bringt.

Die betroffenen Medienunternehmen haben Verluste aufgrund eines weniger wettbewerbsfähigen Marktes erlitten, der eine direkte Folge des Fehlverhaltens von Google ist. Ohne den Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung durch Google hätten die Medienunternehmen deutlich höhere Werbeeinnahmen erzielt und geringere Gebühren für Adtech-Dienste gezahlt. Entscheidend ist, dass diese Mittel in die Stärkung der europäischen Medienlandschaft hätten reinvestiert werden können.

Aus der Pressemitteilung (maschinell übersetzt)

Laut der Verlage haben sie durch Googles wettbewerbswidriges Verhalten Verluste erlitten. Ohne Googles Missbrauch hätten sie deutlich höhere Werbeeinnahmen erzielt und weniger für Werbetechnologie zahlen müssen. Mit der Klage fordern sie nun Schadensersatz, um die Verluste auszugleichen und das Geld in den europäischen Medienmarkt zu investieren.

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