Google Maps ist im Grunde genommen eine gute Suche für Nutzer und Geschäfte gleichermaßen, zumindest wenn die dort angezeigten Daten auch stimmen. Abweichungen kann es aber geben, denn einen Teil der dargestellten Daten muss Google schätzen und berechnen. Es kam mit einem Restaurant schlussendlich zum handfesten Streit, denn die bei Google Maps angegebenen Wartezeiten sollen von der Realität weit entfernt gewesen sein.
Das betroffene Restaurant hatte laut Google Maps an Wochenenden eine angebliche Wartezeit von bis zu 90 min, was natürlich reichlich Gäste bei dem Blick auf ihr Smartphone bereits vor dem Restaurantbesuch abschreckt. Laut Gastwirt waren diese Angaben komplett entfernt von der Realität und daher irreführend. Schlussendlich schädigen diese dargestellten Daten der Gaststätte, weswegen es sogar zum Rechtsstreit kam.
Google hat letzten Endes nachgegeben und die Funktion für die betroffene Gaststätte vorläufig abgeschaltet. Es gibt aber keine Garantie, dass das immer so bleibt. Andere Restaurants können diese Funktion weiterhin nicht selbst bestimmt abschalten.
Googles Datenmacht und Unerreichbarkeit ist ein Problem
Da kommen wir wieder mal zu einem bekannten Problem, denn Google, Facebook und Co. scheinen für „kleine Leute“ kaum noch anders erreichbar zu sein. Auch wirst du als Business-Nutzer nicht gefragt, ob die jeweils neue Funktion gut für dich ist oder gar die dargestellten Daten der Wahrheit entsprechen. Der Gast wiederum sieht die abschreckenden Informationen, ohne den Wahrheitsgehalt einordnen zu können.
Ein ähnliches Problem gibt es mit falschen Rezensionen, die ebenfalls prominent dargestellt aber nicht so einfach entfernt werden können. Gerade hierzulande, wo wir gerne mit Vorurteilen arbeiten, gibt es auch eine dunkle Seite dieser eigentlich praktischen Dienste.
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