BYD zweifelt an Elektroauto-Strategie für Europa

BYD U Seal

BYD ist Sponsor der Fußball-EM in Deutschland, wird demnächst Tesla als größten Elektroauto-Hersteller ablösen und baut ein erstes Werk in Europa. Es sieht erst mal so aus, dass BYD auf der Erfolgsspur ist, doch dem ist nicht so. Intern wird bei BYD sogar in Frage gestellt, ob Elektroautos allein ausreichen können, um in Europa erfolgreich zu sein.

Während es für MG (SAIC) und Geely (Volvo, Smart etc.) ganz gut aussieht, ist BYD in Europa noch kein großes Ding. Man muss weiterhin die Bekanntheit der Marke massiv erhöhen. Um die Verkäufe kurzfristig anzukurbeln, gab es 2024 bereits zwei Aktionen, um die Preise der eigenen Elektroautos massiv nach unten zu drücken.

Hybride sollen helfen, die Marke bekannter zu machen

Dass es allein mit Elektroautos gerade nicht geht, zeigt der geplante Marktstart der hybriden Modelle. Während der Seal eine reine Elektro-Limousine ist, wird mit dem Seal U auch ein Hybrid für Europa nachgelegt. Jetzt kommt erst mal die reine Elektro-Variante. Aber auch den U8 und andere Hybrid-Autos sind wohl inzwischen für Europa geplant, um das Portfolio besser aufzustellen.

Der U8 einer Untermarke von BYD befeuert das Luxus-Segment:

BYD-U8

BYD könnte auch weitere Marken nach Europa bringen. Zuletzt hatte sich schon in Interviews angedeutet, dass mit Denza eine der vier BYD-Marken nach Europa kommt. Ob man die Fahrzeuge der weiteren Marken als BYD-Autos oder unter ihren jeweiligen Marken verkauft, sei derweil noch nicht endgültig geklärt und sorgt wohl immer noch für Debatten in der Konzernzentrale.

BYD hat erste neue Modelle bereits angekündigt, dann wird es hybride SUVs und weitere Optionen auch bei uns geben. Dass man auch ein umfassendes Hybrid-Portfolio hat und womöglich zu uns bringt, könnte für BYD mindestens für 2024 ein großer Vorteil gegenüber Tesla für den europäischen Markt sein.

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4 Kommentare zu „BYD zweifelt an Elektroauto-Strategie für Europa“

  1. Als Kunde von BYD kann ich nur sagen, dass vor allem die mangelnde Kundenkommunikation ein großes Problem für BYD darstellt. Vielleicht sollte man als BYD Europa/Deutschland auch mal mit seinen Kunden interagieren z.B. durch eine Kundenbefragung.

  2. Warum ist der Seal mit 45000 bei uns fast doppelt so teuer wie in China(28000)?. Mit chinesischen Preisen wären die Autos bei uns der Renner.

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