Gut für E-Autos von VW und Co: BYD hat in Europa große Probleme

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VW und andere deutsche bzw. europäische Automarken dürfen aufatmen, sie werden von BYD nicht einfach problemlos überrannt. Schaut man sich die Nachrichtenlage der letzten Wochen an, hätte man einen anderen Eindruck bekommen können. Aber verschiffte Autos, die zuletzt in Europa ankamen, sind halt noch keine verkauften Autos.

BYD hat derzeit sehr mit sich selbst zu kämpfen, berichtet das Wall Street Journal. Insbesondere in Europa kämpft BYD mit einer schwachen Nachfrage, kann preistechnisch Konkurrenten nicht unterbieten und es hakt wohl an wichtigen Faktoren wie der Qualitätskontrolle.

Zu viele Reparaturen notwendig

Außerdem soll es intern Streitereien darüber geben, wie sich BYD in Europa für die nahe Zukunft aufstellt. Nach außen vertritt der Hersteller große Ziele und will 5 Prozent Marktanteile bei Elektroautos erreichen, noch bevor das erste europäische Werk in Ungarn produziert. Wie das gelingen soll, ist jedoch einer der Streitpunkte.

Nach außen kommuniziert BYD vor allen Dingen „Zufriedenheit mit den Erfolgen des Teams in Übersee, einschließlich des Teams in Europa“. Aber dass man derartige Berichte nicht bestätigt und eher bestreitet, dürfte kaum jemanden überraschen.

BYD ist unerfahren und in Europa noch deutlich zu teuer

Ein großes Problem sei wohl die Häufigkeit und Notwendigkeit umfangreicher Reparaturen an Fahrzeugen in Europa, da würde BYD gerade den Rest der Branche überbieten. Schuld sei hier schlicht die Unerfahrenheit, die BYD aktuell noch mitbringt.

Es sind diese und viele andere kleine Punkte, darunter die eigentlich recht hohen Preise von BYD und Co., weswegen man meines Erachtens nicht unbedingt Angst davor haben muss, dass die europäischen Hersteller durch chinesische Konkurrenz einfach überrannt werden.

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6 Kommentare zu „Gut für E-Autos von VW und Co: BYD hat in Europa große Probleme“

  1. Die Anlaufschwierigkeiten, wie sie übrigens auch Tesla hatte, zaubern VWund Co dennoch keine verkaufsfähigen Modelle in die Autohäuser. Bis deutsche Hersteller in dieser Preisklasse überhaupt etwas anbieten können, haben die Chinesen so Einiges dazugelernt.

  2. Ich habe mir einen Seal gekauft. Zuvor hatte ich ein deutsches Qualitätsprodukt um Listenpreis 73000 Euro.
    Ein Hybridfahrzeug. Elektronische Reichweite 30 -40 km. Danach rein benzinbetrieben Verbrauch 7-9 Liter. Alle Angaben über Verbrauch waren in der Realität nicht korrekt.
    Verarbeitung und Fahrverhalten steht der Seal von BYD dem Deutschen um nichts nach. Er hat Vollausstattung . Der Bayer hatte nicht einmal einen adaptiven Tempomat. …. Also Preis- Leistung unschlagbar beim BYD mit 6 Jahren Garantie…..

  3. „BYD soll in Europa deutlich zu teuer sein!“ Mich wundert das zu lesen. Der Dolphin ist, verglichen zu europäischen Herstellern um rund € 5 000,- günstiger, aber auch in der Mittelklasse punktet BYD mit dem Preis bei guter Verarbeitungsqualität.

    1. So ganz verstehe ich diesen Artikel nicht, außer es geht nur darum den deutschen Autoherstellern zu helfen. Wenn ich den ID.7 und den Deal vergleiche, bekomme ich mit dem ID.7 sicher das bessere Auto, aber preislich liegt der Seal, ausstattungsbereinigt, bei einem ID.3 und da brauche ich nicht nachdenken was das bessere Auto ist.

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