CES 2021: Erstes Tablet mit neuartiger Display-Technologie für Europa angekündigt

Tcl Nxtpaper Ces 2021

Neben dem iPad auf dem Markt kein Platz mehr für Tablets? Davon war ich zuletzt noch ziemlich überzeugt, hat sich Android auf größeren Displays irgendwie nie so ganz etablieren können. Das ändert sich aber vielleicht mit dem TCL NXTPAPER, das jetzt auf der CES 2021 vorgestellt wurde.

Dabei handelt es sich auf den ersten Blick um ein unspektakuläres 8,88-Zoll-Tablet mit Android 10. Die Auflösung ist mit 1.440 x 1.080 Pixeln für ein Android-Tablet im Seitenverhältnis 4:3 eher ungewöhnlich. Tablets in der Größe sind meistens eher im 16:9- oder 16:10-Format.

Tablet nutzt Licht aus der Umgebung

Doch der Bildschirm hat noch ein weiteres Geheimnis, das sich erst in der Benutzung gänzlich offenbart. Im Gegensatz zu einem LCD gibt es nämlich keine Hintergrundbeleuchtung, dadurch auch kein blaues Licht, das die Augen übermäßig anstrengen könnte.

Stattdessen wird Licht aus der Umgebung reflektiert, wie man es von E-Book-Readern kennt, sieht man von solchen mit Beleuchtung wie dem Kindle Paperwhite oder Kindle Oasis ab. Ist mal nicht genügend Licht von außen da, liegt ganz oldschool eine Leselampe dem Tablet bei.

Neue Display-Technologie soll bis zu 65 Prozent Strom sparen

TCL hatte die NXTPAPER-Technologie schon auf der IFA 2020 angekündigt, jetzt folgt mit dem gleichnamigen Gerät die erste Hardware. Elf Patente wurden angeblich für die Display-Technologie angemeldet worden sein.

Bis zu 65 Prozent Strom soll gegenüber normalen LCDs gespart werden können. Der Bildschirm ist aber noch genauso responsiv – das heißt, auch das Schauen von Videos ist damit kein Problem.

Über die Spezifikationen des 8-Zöllers ansonsten bekannt sind ein Octa-Core-Prozessor, ein Akku mit 5.500 mAh, eine 8-MP-Kamera hinten und eine mit 5 MP vorne, ein 3,5-Millimeter-Anschluss, WiFi und 4G. Das Gewicht liegt bei 316 Gramm nach Herstellerangaben.

TCL NXTPAPER kommt für 349 Euro nach Europa

Schon im April 2021 soll das TCL NXTPAPER für 349 Euro an den Start gehen. Als erste Märkte werden Europa, Afrika, der Nahe Osten, Lateinamerika und Asien genannt.

Meiner Meinung nach ist der Preis gar nicht so schlecht und könnte in einer bestimmten Nische Apple sogar einige Kunden abgewinnen. Das iPad mini, was mittlerweile wieder offiziell verfügbar ist, startet nämlich bei 449 Euro. Für 379 Euro muss es sich mit dem Einsteiger-iPad mit 9,7 Zoll messen lassen.

Dann doch lieber das iPad

Wer ein Tablet möchte, das einfach funktioniert, wird den Aufpreis gegenüber dem großen, normalen iPad vermutlich in Kauf nehmen. Akkulaufzeit war noch nie ein großes Problem mit den Dingern, mit softwareseitigen  Blaulichtfiltern lässt sich zudem eine augenfreundliche Darstellung zum Lesen einstellen. Was meint ihr?

(via)

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