Google hat seinen Radarchip nicht aufgegeben – ganz im Gegenteil!

Google Soli Atap Social Interaction

Quelle: Screenshot

Was wäre, wenn auch Computer subtile Gesten und nonverbale Kommunikation erkennen würden? Google arbeitet weiter an einem interessanten Projekt.

  • Googles Radar-Technologie heißt Soli.
  • Bis jetzt ist sie nicht häufig zum Einsatz gekommen.
  • Die Entwickler haben aber noch spannende Ideen für sie.

Soli ist gar nicht so neu, wie man vermuten mag. Die auf Radar basierende Technologie, die Steuerung von Geräten per Gesten ermöglicht, hat fast sieben Jahre auf dem Buckel. Wirklich breite Anwendung hat sie aber leider nie erfahren, sieht man mal von der zweiten Generation des Smart Displays Nest Hub oder dem Pixel 4 ab.

Google Pixel 4 ermöglicht Gestensteuerung ohne Berührung dank „Soli“, dem Radar-Chip

In einem kürzlich veröffentlichten Video zeigt die Abteilung ATAP (Advanced Technology and Projects), dass sie Soli durchaus noch nicht aufgegeben hat. In Zeiten, in denen Computer an jeder Ecke seien, überdenken sie, wie wir mit ihnen interagieren. „Wir benutzen Soli-Technologie und fortgeschrittenes Machine Learning, um sozial intelligente Geräten zu schaffen, die durch eine Handbewegung oder eine Drehung des Kopfes gesteuert werden können“, heißt es in dem Video.

Google Soli Smartphone Winkel Kopf
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In dem Video sind weniger konkrete Produkte zu sehen, in denen künftig Soli zum Einsatz kommen könnte. Aber wir bekommen eine Idee, wozu der Radarchip theoretisch in der Lage ist. Beispielsweise könnte er den Winkel des Kopfes ermitteln und so Rückschlüsse ziehen, was gerade unsere Aufmerksamkeit hat. Besonders für Smart Displays interessant ist die Fähigkeit, dazwischen zu unterscheiden, ob wir uns auf dieses zu- oder von diesem wegbewegen – oder ob wir nur daran vorbeigehen.

Als ziemlich praktisch erscheint das gezeigte Szenario, in dem auf einem solchen Bildschirm in der Küche ein Kochvideo angeschaut wird. Geht man kurz zur Spüle bzw. überhaupt aus dem Sichtfeld des Displays, pausiert es automatisch. So muss man nicht mit den fettigen Fingern auf dem Bildschirm herumdrücken.

Google Soli Smartphone Automatische Pause
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Insgesamt verfolgt Google den Ansatz, dass Technik uns im Alltag subtiler unterstützt und nicht unsere volle Konzentration erfordert, und das begrüße ich auf jeden Fall. Sprachassistenten haben sich in den letzten Jahren zwar schon weiterentwickelt, benötigen aber in der Regel immer noch eine recht exakte Aussprache eines Befehls. Soli würde so die Interaktion mit Technik aufs nächste Level heben. Was meint ihr: Hat Soli noch eine große Zukunft vor sich? 

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