Facebook geht es wegen Monopolstellung an den Kragen – Verkauf von WhatsApp und Instagram?

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Für eine Milliarde hat Facebook damals Instagram gekauft - zwei Jahre später floss für WhatsApp eine viel gigantischere Summe. Jetzt kommt die Quittung.

Facebook als größtes Social Network mit rund 2,5 Milliarden Nutzern, WhatsApp mehr als 1,6 Milliarden und Instagram mit über einer Milliarde angemeldeten Nutzern (Stand Januar 2020) – da könnte man schon darauf kommen, dass dem Konzern eine besondere Rolle zufällt.

Im letzten Jahr hätte Facebook 70 Milliarden Dollar umgesetzt und mehr als 18,5 Milliarden Dollar eingenommen.

WhatsApp spioniert nicht für Facebook

„Damit Innovation und freier Wettbewerb gedeihen können“

Der US-Regierung beziehungsweise der Wettbewerbsbehörde FTC und insgesamt 48 Generalstaatsanwälte haben am Mittwoch je eine Klage gegen Facebook eingereicht. Facebook soll illegal kleinere Konkurrenz übernommen oder vom Markt verdrängt haben, heißt es in dem Statement auf der Seite des FTC.

Facebooks Handlungen zur Festigung und Aufrechterhaltung seines Monopols verweigern den Verbrauchern die Vorteile des Wettbewerbs. Unser Ziel ist es, das wettbewerbsfeindliche Verhalten von Facebook zurückzudrängen und den Wettbewerb wiederherzustellen, damit Innovation und freier Wettbewerb gedeihen können. – Ian Conner, Director des FTC

So teuer waren Instagram und WhatsApp

Unter anderem wird Facebook vorgeworfen, lieber Instagram im April 2012 für eine Milliarde Dollar gekauft zu haben, als seinen eigenen Fotodienst zu verbessern.

2012 sei auch das Jahr gewesen, in dem sich WhatsApp zum klaren Marktführer seiner Kategorie aufgeschwungen hätte, wieder hätte Facebook den leichten Weg genommen und den Konkurrenten einfach aufgesogen.

Im Februar 2014 wurde WhatsApp für sagenhafte 19 Milliarden Dollar übernommen. Künftig soll Facebook Übernahmen ankündigen und genehmigen lassen müssen.

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Facebook schneidet Schnittstellen ab

Ein wichtiger Punkt ist auch die API, also die Schnittstelle, die andere Dienste nutzen können, um sich einen Login zu ersparen oder diesen um Facebook zu erweitern.

Habe Facebook Konkurrenz erspäht, sei diesen der Zugang einfach abgeschnitten worden. Ein Beispiel wäre Vine, der Videodienst, der 2013 von Twitter an den Start gebracht wurde.

Naja man möchte nicht abgehört werden, nech?

Hier könnt ihr euch das Originaldokument anschauen. Bei der FTC lauten die konkreten Forderungen so:

Die FTC strebt eine dauerhafte Unterlassungsverfügung vor einem Bundesgericht an, die unter anderem Folgendes beinhalten könnten: die Veräußerung von Vermögenswerten, einschließlich Instagram und WhatsApp, zu verlangen; Facebook zu verbieten, Softwareentwicklern wettbewerbswidrige Bedingungen aufzuerlegen; und Facebook zu verpflichten, bei zukünftigen Fusionen und Übernahmen eine vorherige Ankündigung und Genehmigung einzuholen.

Was meint ihr – hat Facebook mittlerweile ein Monopol oder noch echte Konkurrenz neben sich? 

(via)

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