Nothing hatte erst nicht den Anschein gemacht, so schnell ein zweites Android-Telefon veröffentlichen zu wollen. In einem Interview macht Carl Pei nun aber klar, dass 2023 ein neues Premium-Smartphone von dem Start-Up kommt. Interessant ist dabei, was Pei im exklusiven Inverse-Interview sagt und was er auch nicht sagt.
Nothing-Chef Pei spricht im Interview mit den Kollegen vor allen Dingen von einem neuen Premium-Smartphone. Es wird zugleich einen bedeutenden Vorstoß im amerikanischen Markt für das junge Unternehmen machen. Aber das soll uns weniger interessieren, die anderen Aussagen sind eher interessant für uns.
Das erste Nothing Phone (1) war ein Android-Handy der Mittelklasse. Preislich kann man ein Gerät gar nicht besser in der Mitte positionieren als mit 460 Euro. Einen direkten Nachfolger soll es nicht geben, das wäre sicherlich zu früh und zu schnell. Beim Nothing Phone (2) wird es wohl um eine andere Preiskategorie gehen, deutet Pei an.
Preis kann nicht zu hoch angesetzt werden
Man verspricht ein hochwertigeres Telefon, bezeichnet es aber nicht als Flaggschiff. Es soll „mehr Premium“ als die erste Generation sein. Für das Unternehmen ist es zwar ein Flaggschiff, weil es dann das eine Aushängeschild darstellt, aber im Vergleich mit Geräten anderer Hersteller würde ich vermuten, dass die Hardware nicht ausreicht.
Für Start-Ups wie Nothing ist es einfach nicht drin, ein teures Flaggschiff-Smartphone zu bauen. Man muss preislich näher am Massenmarkt dran sein. Ich würde daher immer noch einen Preis von unter 600 Euro erwarten. Aber das ist aktuell sehr spekulativ, weil zur technischen Ausstattung keinerlei Details bekannt sind.
Der frühere OnePlus-Mitbegründer hat sehr viel Erfahrung, das konnte man mit dem ersten Nothing-Telefon zeigen. Es hatte überraschend wenige Macken und war ein grundsolides Gerät, wenngleich auch etwas langweilig. Das ist schon eine echt gute Basis für das zweite Modell in 2023.
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