Telltale Games macht so gut wie dicht

Das Entwicklerstudio Telltale Games wurde mit Adventure-Umsetzungen von Serienhits wie „The Walking Dead“ oder „Game of Thrones“ in meiner Wahrnehmung ziemlich erfolgreich – das hat jedoch nicht für anhaltend hohe Umsätze gereicht. Jetzt entlässt die amerikanische Firma einen Großteil seiner Mitarbeiter. Vorherige Berichte ließen annehmen, dass Telltale Games ganz und gar seine Türen schließt. Das ist aber wohl nicht der Fall, wie eine offizielle Pressemitteilung auf dem Twitter-Account der Entwickler zeigt.

Ein kleiner Teil des Kernteams von 25 Personen bleibt noch bestehen, um am Story-Modus von „Minecraft“ im Auftrag von Netflix weiterzuarbeiten. Das passiet wohl hauptsächlich, um noch Vorstand und Investoren zufriedenzustellen. Der größte Teil der Mitarbeiter mit 225 Personen muss jedoch seine Sachen packen. Das bedeutet, dass auch Nischen-Spiele wie „The Wolf Among Us 2“ und „Stranger Things“ keine Nachfolger mehr erhalten werden. Am 25. September erscheint immerhin noch die letzte Staffel des Flaggschiffs „The Walking Dead“.

Ein Spiel für alle Fälle

Schon im November 2017 wurden 90 Leute entlassen. Als Grund für die Umstrukturierungen wurden ausbleibende Verkäufe und der Mangel an einer Finanzspritze veröffentlicht. Selbst mit dem verbleibenden Team denke ich nicht, dass das Studio noch allzu lange überleben wird. Telltale wurde mit seinem ganz eigenen Stil bekannt, der für einen hohen Wiedererkennungswert sorgte. Entsprechend flexibel ließ sich die Adventure-Vorlage an viele Universen anpassen wie „Game of Thrones“, „Borderlands“, „Guardians of the Galaxy“ (gibt’s grad günstig im Humble Bundle) oder eben sogar „Minecraft“. Was sagt ihr zur Entwicklung?

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