BYD geht den Markt in Europa und Deutschland nun komplett anders an, man will den Markt nun besser verstehen und setzt dabei auf lokale Unternehmer. Da wäre einerseits der Aufbau von rund 120 Verkaufsstandorten allein in diesem Jahr. Langfristig sollen es 500 Standorte sein und das mit ca. 200 Partnern zusammen.
Gerade der deutsche Händler wird nun sehr viel besser mit ins Boot geholt und BYD begegnet diesen nun auf Augenhöhe. Das könnte abseits der Modelle ein entscheidender Baustein sein, damit BYD in den kommenden Jahren rasant wächst und womöglich auch sehr schnell aufsteigt. Ein dritter Baustein ist das Werk in Ungarn, das im Herbst ans Netz geht.
Die richtigen Automodelle hat man theoretisch schon. Die angebotenen Hybridmodelle verkaufen sich immer besser, nun startet man mit Elektroautos für unter 25.000 Euro in Europa und das vor den lokalen Marktführern wie VW und Renault. BYD spricht nicht mehr ganz so klar darüber, aber man wird ganz schnell in die Top 3 aufsteigen wollen.
Für den ersten Platz wird es mit Sicherheit nicht reichen, aber um die Plätze dahinter wird sich BYD zukünftig mit europäischen Marken streiten dürfen. Ich sehe einen ähnlichen Werdegang wie bei Huawei oder Xiaomi möglich – mit attraktiven Preisen und einer hohen technischen Ausstattung. Zeit braucht es, um das Vertrauen zu gewinnen.
balt? bald!