Ein weiterer Test offenbart, dass man bei VW noch lange nicht mit der eigenen Sanierung fertig ist, denn es gibt noch einiges zu tun. Im Segment der Elektroautos ist VW gut aufgestellt, aber es gibt noch Luft nach oben und das gilt eigentlich für alle internen Marken. Denn die Testergebnisse und Vergleiche spiegeln nicht immer den guten Stand im Markt wider.
Zwar verkauft die VW-Gruppe mit Abstand die meisten Elektroautos in Europa, am Preis-Leistungs-Verhältnis kann das aber nicht unbedingt liegen. Beim ADAC hat man geschaut, wie viel Euro pro Kilometer Reichweite die Kunden zahlen müssen und da liegt selbst Mercedes nun vor den VW-Marken. Ganz vorn ist jedoch weiterhin das Tesla Model 3, es erreicht den Bestwert von 64 Euro pro Kilometer Reichweite.
Auf den Plätzen dahinter direkt die Budget-Modelle von KIA und Hyundai, der EV3 und der Inster, die noch auf 68 bzw. 69 Euro kommen. Direkt dann folgt schon der neue CLA EQ von Mercedes mit 71 Euro. Das neue Reichweitenmonster wird zwar nicht „billig“ verkauft, bietet dafür jedoch massig Reichweite (792 km WLTP). Ein absolutes Einstellungsmerkmal im europäischen Markt.
Auf den Plätzen dahinter folgen noch Leapmotor, Citroen, Opel, Dacia und Peugeot, bis dann der Skoda Elroq kommt. Mini und BYD liegen noch vor dem ersten VW, dem ID.3 GTX mit 78 Euro pro Kilometer. Das Feld ist dicht gedrängt, was abermals die inzwischen sehr gute Auswahl an Elektroautos bestätigt. Besonders die Vielfalt imponiert, für den Umstieg ist das jedenfalls eine Ausrede weniger.
Spannend ist noch festzuhalten, dass der Blick auf das Preis-Reichweiten-Verhältnis zeigt, dass der Markt längst sehr vielfältig ist. Es dominiert kein Tesla, wie man das vielleicht erwartet hätte, es dominiert auch nicht eine bestimmte Fahrzeugklasse. Aber natürlich ist der Autokauf nicht allein davon abhängig, muss ich wohl tatsächlich extra erwähnen. Schaut mal rein in den Beitrag des ADAC.
Was soll dann bitte dieses VW Bashing hier? Hersteller werden sich immer wieder mit den Reichweiten und Kosten überbieten. VW ist aktuell dabei, die Plattformen zu überarbeiten und fängt am 2026 mit den ersten neuen Modellen an. Dann wurd es sicherlich wieder anders aus. Deshalb muss man nicht den Titel wählen, dass VW versagt hat!
Selten eine so selektive Bewertung und damit tendenziöse Berichterstattung (VW versagt…) gelesen. Leistung eines Autos ist mehr als Reichweite im Verhältnis zum Kaufpreis. Was ist mit Effizienz? Oder 100 anderen Merkmalen … Gott sei Dank sehen das die Käufer differenzierten als der Autor/die Autorin.
Aber bei Journalisten scheint die weit verbreitete „deutsche Angst“ liegenzubleiben Motivation zu sein derartige Artikel zu schreiben.
Ich bin mit meinem ID.3 mit 365 km Reichweite (Bj 2020) sehr zufrieden. :-)
Die Statistik ist voll daneben. Man kauft doch kein Auto nur nach € pro Reichweite. Ladegeschwindigkeit, Komfort, Assistenten usw. spielen ja wohl auch noch eine Rolle.
Das wäre ja so, als ob ich ein Handy nur nach € pro Laufzeit kaufen würde. Dann würde niemand mehr Apple kaufen. völlig sinnfrei…
Oweia, der PS pro Kaufpreis der 90er ist in der E Mobilität der Reichweite gewischen.
Sagt Null Komma Null aus.
Ich wundere mich wie weit VW schon vor 5 Jahren war.
Ein gebrauchter ID3 von 2020 ist ein Hammer Auto zum Schepperpreis bitte nicht weiterempfehlen.
VW versagt …
Echt merkwürdige Sichtweise, dass VW hier versagt. Nach dieser Betrachtungsweise versagen grundsätzlich alle Hersteller mit hochpreisigen Fahrzeugen. Auch ein Tesla Model S oder ein BMW i7 versagt dann hier auf ganzer Linie.
Oder wie?
Grundsätzlich ist es okay die Anschaffungskosten in Relation zur Reichweite zu setzen. Aber das ist ja nur ein Bewertungskriterium von vielen. Und nach grundsätzlich rationalen Kriterien kaufen die wenigsten Menschen ein neues Auto. Danach betrachtet dürften Premiummarken sich äußerst schlecht verkaufen, weil sie weniger Auto pro Euro bieten als das bei Billigmarken der Fall ist.
Ich habe früher mal nach der Relation PS pro Euro Kaufpreis sortiert. Da lag mein Golf R bei 126 Euro pro PS. 😀 Ein Hyundai I30 N hätte hingegen nur 95 Euro pro PS gekostet.
Euro pro Kilometer Reichweite mag ein Faktor bei der Bewertung eines BEVs sein, aber es ist bei weitem nicht das einzige und wohl auch nicht das entscheidende.
Es gibt jede Menge weitere Kriterien wie Assistenzsysteme, Ausstattungsdetails, …
Selbst der ADAC hat ja nicht einem Tesla die Bestnote beim ADAC Autotest gegeben sondern dem Volkswagen ID.7.
Was so dieser Vergleich. Selbst bei Verbrennen wird und wurde nie der Kaufpreis in Relation zu Kilometer pro Tankfüllung angegeben. Da würde es für die Luxusmarken nämlich schlecht aussehen. Autos kaufen Menschen wenn sie Emotionen auslösen und damit einen WillHaben Effekt auslösen.
Die Medien betreiben Kesseltreiben. Da wird viel Unsinn geschrieben.