Google macht Rückzieher bei KI-Content – doch kein Spam

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Ich bin fest davon überzeugt, dass die jüngsten Durchbrüche im Bereich der Künstlichen Intelligenz unser Leben in den nächsten Jahren gehörig auf den Kopf stellen wird – sowohl im positiven als auch im negativen Sinne.

Längst bangen Fotografen etwa um ihre Jobs, weil KI-Modelle schon recht fotorealistische Ergebnisse auf Knopfdruck produzieren können. Doch auch große Unternehmen müssen ihr Kerngeschäft überdenken.

Doppel-Bedrohung für Google durch KI

Allen voran Google mit ihrer Suchmaschine, die auf gleich doppelte Weise durch KI bedroht sind. Einerseits könnten Tools wie ChatGPT das Prinzip der Suchmaschine generell ablösen. Schon jetzt ist die Beantwortung von Fragen durch ein KI-Modell in vielen Fällen deutlich schneller, als sich auf irgendwelchen werbeverseuchten Webseiten zu verlaufen.

Andererseits liegt es auf der Hand, dass sich gerade SEO-Texter oder generell Textschaffende über die neuen Werkzeuge freuen. Problem ist nur, dass die KI selten neue Gedanken aufs Papier bringt, sondern die Informationen eben aus dem Trainingsmaterial – das ohnehin schon im Internet steht – zieht und neu zusammensetzt.

Wissen statt suchen: Deshalb googeln wir bald kürzer

KI-Inhalte sind okay, wenn sie hilfreich sind

Und genau das sind wenig hilfreiche Inhalte, denen Google seit einiger Zeit den Kampf angesagt hat. Auch wenn sich KI-Content noch nicht immer, aber immer öfter als solcher erkennen lässt, hatte Google von vornherein sehr deutlich gemacht, dass auf diese Weise generierte Inhalte knallhart als Spam behandelt würden.

So ganz stimmt das jetzt offenbar doch nicht, wie Futurism berichtet. Ganz akut kam das Thema nämlich auf den Tisch, weil die „Kollegen“ bei Cnet mit KI ganz gezielt Texte zur Bewerbung von Abzockkrediten erstellt haben.

Google-Suche erhält großes Kern-Update

Danny Sullivan von Google bezog Stellung zur Abwertung von KI-Inhalten:

„Unser Ziel für Search ist es, hilfreiche, relevante Inhalte zu zeigen, die für Menschen erstellt wurden, und nicht, um Suchmaschinen-Rankings zu erreichen. Unser Ranking-Team konzentriert sich auf die Nützlichkeit von Inhalten und nicht darauf, wie diese produziert werden. Das erlaubt uns, Lösungen zu entwickeln, die darauf abzielen, alle Arten von nicht hilfreichen Inhalten in der Suche zu reduzieren, unabhängig davon, ob sie von Menschen oder durch automatisierte Prozesse produziert wurden.“

Ehrlich gesagt war es zu erwarten, dass sich Google nicht zu einer so absoluten Absage hinreißen lässt, wie sie zunächst propagiert wurde. Sicherlich wird es sich über die nächsten Monate, wahrscheinlich sogar Jahre erst noch einpendeln müssen, wie Google und Gesellschaft mit KI-Inhalten umgehen.

via

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