Xbox One: Natürlich haben Mitarbeiter mitgehört, was ihr in die Konsole gebrabbelt habt

Xbox One S All-Digital Edition

Microsoft brachte einen der ersten Sprachassistenten weltweit in die Wohnzimmer der Leute, die Xbox One mit ihrem neuen Kinect-Sensor konnte schon vor sechs Jahren per Sprache gesteuert werden. Heute ist das Thema größer, weil es viel mehr Geräte dieser Art gibt. Zuletzt sind auch immer wieder Berichte darüber aufgetaucht, dass die Unternehmen sich zum Teil anhören, was ihre Kunden per Sprache in die Geräte quatschen.

Es geht dabei um die Analyse. Hat der Computer wirklich das richtig verstanden, was der Nutzer gerade als Sprachbefehl eingegeben hat? Wir sind noch nicht so weit, dass ein Computer die Arbeit des anderen überprüft, also müssen das noch Menschen erledigen. So verwundert uns der Bericht von Motherboard nicht wirklich. Natürlich hat man auch bei Microsoft mitgehört, was wie Leute ihrer Spielkonsole gesagt haben.

Immer anonymisiert, logisch. Dennoch wurde gerade in der Anfangszeit häufiger etwas gehört, das gar nicht als Sprachbefehl für die Spielkonsole gedacht war, weil das Hotword fehlerhaft erkannt wurde. Ganze Gespräche und sicherlich auch sehr private Dinge landeten auf den Tischen der Mitarbeiter. Heute überprüft Microsoft die Spracheingaben nicht mehr, heißt es in einem Statement.

„Wir haben vor einigen Monaten die Überprüfung von Sprachinhalten, die zu Produktverbesserungszwecken über Xbox abgerufen wurden, eingestellt, da wir dies nicht mehr für erforderlich hielten, und wir haben nicht vor, diese Überprüfungen erneut zu starten.“

Überprüfung zum Schutz der Community.

„Wir überprüfen gelegentlich eine geringe Anzahl von Sprachaufzeichnungen, die von einem Xbox-Benutzer an einen anderen gesendet wurden, wenn Berichte vorliegen, dass eine Aufzeichnung gegen unsere Nutzungsbedingungen verstößt, und wir Nachforschungen anstellen müssen. Dies geschieht, um die Xbox-Community zu schützen und ist in unserer klar angegeben Nutzungsbedingungen für Xbox.“

Ich halte die anonymisierte Analyse für kein größeres Problem, doch man sollte sich als Kunde grundsätzlich darüber bewusst sein. Wer sich mit dem Internet verbundene Geräte mit Mikrofon ins Wohnzimmer stellt, die allein der Sprachsteuerung dienen, muss sich im Klaren über den Einschnitt in die eigene Privatsphäre sein.

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