Netflix: Mit „Geschmacksgruppen“ zum Erfolg

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Netflix sammelt Nutzerdaten wie jedes andere Unternehmen auch, allerdings für den eigenen Erfolg und nicht zum Verkauf an andere Unternehmen. Netflix ist nicht nur voll mit Inhalten externer Anbieter, sondern will auch mit eigenen Formaten weltweit für eigenen Erfolg sorgen. „Stranger Things“ dürfte ein gutes Beispiel sein, schon vor Start der zweiten Staffel ist der Hype groß. Aber wie gewinnt Netflix die eigenen Kunden dazu, diese Serie auch anzuschauen? Ganz einfach, mit der Analyse der Nutzerdaten.

Aufgrund der von uns geschauten Inhalte kann uns Netflix relativ gut einordnen, was für die Vermarktung der eigenen Inhalte wichtig ist. Netflix wendet zum Beispiel einen Trick an, der über das Vorschaubild der Serie ausgelöst wird. Je nachdem, welche Genre euch besonders gut gefallen, wird euch für „Stranger Things“ ein individuelles Vorschaubild angezeigt. Ja, so einfach ist der Mensch manchmal gestrickt. Liebhaber von Horror klicken also eher andere Bilder, als das bei Fans von Komödien der Fall ist.

Welcher Typ bist du?

Eigentlich muss man diese Daten nur erkennen. Dafür hat Netflix die eigenen Inhalte als Werkzeug. 40 bis 50 Titel guckt ein Netflix-Kunde an, bevor er sich auf eine neue Serie stürzt bzw. sich für eine entscheidet. Genügend Daten für das Unternehmen, die man auswerten kann. Aktuell teilt Netflix seine Kunden in über 2000 unterschiedliche Geschmacksgruppen ein, die je nach Nutzer unterschiedlich stark gewichtet werden. Darauf basierend kann man uns unterbewusst zu Inhalten verleiten, die wir vielleicht nie geklickt hätten. [via FAZ, BusinessInsider]

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