Porsche schläfert nächstes Elektroauto-Projekt ein

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Foto: Porsche

Das mit den Elektroautos funktioniert bei Porsche nicht mehr wie gewünscht und das drückt auf den gesamten Konzern massiv. Nun gab es eine deutliche Gewinnwarnung für das laufende Jahr. Porsche wird in diesem Jahr wahrscheinlich eine Profitabilität erreichen, die auf einem Niveau mit Skoda ist. Übel, für einen Luxushersteller.

Gründe gibt es viele, darunter auch der chinesische Markt, der für europäische Luxushersteller extrem schwierig geworden ist. Außerdem ist es die schwache Nachfrage nach Elektroautos von Porsche insgesamt, die das Ergebnis von Porsche stark belastet. Auch wenn der elektrische Macan erst mal gut funktioniert, der Taycan tut es jetzt nicht mehr.

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Nun gilt Sparkurs und das führt nicht nur dazu, dass Porsche zukünftig mehr auf Verbrenner geht, sondern einige Projekte bei Elektroautos auf Eis legt. Dazu gehört das Cellforce-Projekt, eine eigene Hochleistungsbatterieproduktion, die man nun nicht mehr eigenständig verfolgt. Ein klares Zeichen von Schwäche und wenig Glaube daran, dass die eigenen Elektroautos mal eine entscheidende Rolle am Markt spielen werden. (via Automobilwoche)

Porsche gibt deshalb jedoch nicht alle Pläne der kommenden Jahre auf, muss Projekte jedoch verschieben. Etwas später kommt wohl der elektrische Cayman, den es als Verbrenner schon nicht mehr gibt. Getestet wird die elektrische 718er Reihe mit wenig Tarnung immer noch. Die Besonderheit: Hier will Porsche die Batterie zum Teil wie einen Mittelmotor hinter den Sitzen integrieren.

17 Kommentare zu „Porsche schläfert nächstes Elektroauto-Projekt ein“

  1. Allem Anschein nach wird sich die eigene Fabrik nicht lohnen bei den Absatzprognosen in den nächsten Jahren.
    Da sollte es Porsche auch leider lassen, für 100t Autos eine Fabrik zu bauen.

    Da Porsche die Themen E/E (+Software) Hybride bedienen muss, ist die Frage, wozu Porsche noch Geld ausgibt.

    Das Problem Northvolt wird hierbei gar nicht erwähnt. Das muss auch nachhaltig gelöst werden.

    Es steht sogar ein Verkauf von MHP im Raum, da sieht man, wie es gerade finanziell aussieht.

    Der Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen steigt auf 39 Prozent (26 Prozent vollelektrisch, 13 Prozent Plug-in-Hybride).

    Den Porsche, der keine BEVs verkauft, kann man im Mix nicht herauslesen.
    Es wurde 2023 natürlich mehr angesetzt.

    Das Problem sind die Märkte China und USA. Freier Handel mit den beiden Ländern besteht ja zurzeit nicht.
    Das sollte man bei aller China-Euphorie, oh wie toll sind die bei BEVs, nicht vergessen.
    Die verarschen alle!

    Mal sehen wie lange Herr Blume hier noch herum wurschteln darf.

      1. EFuels sind synthetische Krafstoffe auf der Basis von synthetischen Ölen , Synthese – Chemieprozesse (keine Mineralölen)

        einfach mal in der Tankstelle das Motoröl anschauen, es gibt kaum noch Mineralöl

  2. Ich habe nichts gegen einen voll elektrischen Kleinwagen. Arbeitsweg, Einkauf usw. Aber für den Spaß einen voll elektrischen 911 geht gar nicht.
    Auch muss ich nach etwa 7 Jahren mit einer neuen Batterie rechnen. Wie viele 911 sind heute 20 Jahre und älter und erfreuen täglich die Fans. Geht das mit einem voll elektrischen wenn eine neue Batterie den Gegenwert zum Fahrzeug darstellt. Es ist eine unglaubliche Verschwendung.

    1. Fabian Faktencheck

      Gibt es Quellen und Fakten, dass der Akku nur 7 Jahre halten soll? Gerade bei Fahrzeugen, die bestenfalls einmal am Wochenende eine Spazierrunde gefahren werden, sind entsprechend wenige Ladevorgänge zu erwarten und die Batterie sollte umso länger halten.

    2. nach 7 Jahren eine neue Batterie? und darum gibt jeder Hersteller eine Garantie von 8 Jahren auf die Batterie. Einige garantieren sogar 1mio Kilometer! das mit der Batterie ist hin, gehört ins Reich der Märchen.

    3. Thomas Höllriegl

      Bitte informiere dich besser. Du schreibst hier nämlich Unsinn. Elektrisch macht weit mehr Spaß, weil etwa doppelter Wirkungsgrad. Ein schlechter E-Motor verstaubt jeden noch so guten Verbrenner. Und nach 7 Jahren den Akku tauschen, da scheinst du auf dem Stand von 1990 zu sein.

  3. Wer sich der Zukunft verweigert bleibt einfach zurück! …. Dann verkaufen eben andere die Autos und Porsche wird zum Oldtimer-Ersatzteil-Lieferanten! ….was schade wäre!
    Ein 911 mit E-Motor; warum nicht, das schönste Design mit zukünftig zeitgemäßer Technik. Die Gefühle Beschleunigung, Traktion, Fliehkraft sind bei einer ausgereiften E-Version sicher zu spüren und „der Markt für das Auto“ wäre meines Erachtens ein großer Markt; da des die 911-Form ist, die die Emotionen beim Anschauen des Autos auslöst!

  4. Arbeitet Porsche eigentlich noch an E-Fuels?
    Ich denke, es ist besser, bei dieser Technologie auszusteigen, und das z. B. den großen Mineralölkonzernen zu überlassen – die sind doch schließlich am Absatz ihrer Produkte interessiert. Bis sich die Produktion künstlicher Kraftstoffe, klimaneutral hergestellt, und in nennenswerten Menge, so, daß auch die flächendeckende Versorgung von PKW in erreichbare Nähe kommt, realisieren läßt, wird noch viel Wasser den Rhein hinunter fließen.
    Vielleicht verzetteln sie sich zu sehr. Sie sollten die ganze Kraft in die Entwicklung von BEV legen, statt immer weiter zur Verunsicherung beizutragen, dann könnte das vielleicht auch noch was werden bei Porsche.

    1. „Ein klares Zeichen von Schwäche und wenig Glaube daran, dass die eigenen Elektroautos mal eine entscheidende Rolle am Markt spielen werden.“

      Was für ein Satz, wow. Es ist sicherlich eher eine rein wirtschaftliche Entscheidung.
      Wer weiss woran im Hintergrund gearbeitet wird.

    2. Also mal ganz im Ernst, synthetisches Motoröl z.B. (10W30) ist die Grundlage für Efuel, das kippt sich der sog. Mittelstand seit 25 Jahren als Motoröl in den Motor, da gibt es nicht zu forschen, es müsste mal jemand fördern.

      das andere hieß oder heißt Mineralöl (aus fossilen Mineralen) Guck doch mal bissel in der Tankstelle in den Verkauf und nicht nur auf deinen geilen 911er Porsche

  5. Ich habe letztes Jahr meinen Porsche 911 Carerra S (997.2) verkauft. Warum? Tesla Model 3 Performance hat mir gezeigt wie gut mir doch BEV gefallen können. Inzwischen fahre ich einen XPeng P7 Performance und genieße es jede Sekunde. Ich brauche keinen Krach mehr (da war mein Porsche Cayman 981 sehr gut drin) und genieße das sehr schnelle, ruhige und komfortable fahren mit meinem P7.

    Und klar, die Form des 911er ist mega, kult und nicht zu toppen. Einen vollelektrischen 911er – gerne – aber der Preis wäre wohl (für mich) nicht zu stemmen.

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