Spotify: Erst teurere Abos, jetzt aus dem Minus raus

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Unsplash/Markus Spiske

Der Musikstreaming-Dienst Spotify konnte im dritten Quartal 2023 erstmals seit Jahresbeginn 2022 wieder einen Gewinn verzeichnen. Wie das schwedische Unternehmen kürzlich bekannt gab, lag der Nettogewinn bei 62 Millionen Euro. Damit gelang Spotify die Trendwende, nachdem in den Vorquartalen noch rote Zahlen geschrieben wurden.

Trotz Preiserhöhungen in Kernmärkten wie den USA, Großbritannien und Frankreich legte die Zahl der zahlenden Premium-Abonnenten im Vergleich zu Q2 um sechs Millionen auf nun 226 Millionen zu. Spotify hatte die Preise für Premium-Abos zum 1. August um einen Euro bzw. einen Dollar erhöht. Das schreckte Neukunden aber offenbar nicht ab: Der Zuwachs blieb in etwa auf dem Niveau der Vorjahresquartale. In Deutschland kamen die höheren Preise erst Anfang des Q4 an.

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Bild: Statista

Insgesamt ist es für Spotify erst das achte Quartal mit einem positiven Ergebnis seit dem Börsengang Anfang 2017. Zuvor hatte der Streaming-Riese vor allem stark in den Ausbau des Geschäfts investiert. Die bislang profitabelsten Quartale waren das vierte Quartal 2018 mit 442 Millionen Euro und das dritte Quartal 2019 mit 241 Millionen Euro Gewinn.

Trotz des aktuellen Erfolgs bleibt es fraglich, ob Spotify sein ambitioniertes Langfristziel erreichen kann: Bis 2030 will das Unternehmen auf eine Milliarde zahlende Abonnenten kommen. Angesichts der gesamtwirtschaftlichen Lage und wachsender Konkurrenz von Anbietern wie TikTok Music und YouTube Music erscheint dieses Vorhaben derzeit einen Tacken zu optimistisch.

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