Inbox von Google: Meine ersten Eindrücke

In der vergangenen Woche ist Inbox von Google gestartet, ein neuer E-Mail-Dienst, welcher E-Mails, Google Now und Aufgaben in einer Anwendung bieten soll. Über das letzte Wochenende habe ich mir den Dienst ein wenig näher angeschaut und erste Eindrücke von Inbox gewinnen können. Noch ist Inbox aber längst nicht fertig und nur als Vorabversion verfügbar. Diverse Neuerungen und Verbesserungen sind sicherlich in der Zukunft zu erwarten. Folgend will ich euch aber erklären, warum der Ansatz von Inbox mir im Prinzip recht gut gefällt.

Aufgaben und E-Mails vereint

Bildschirmfoto 2014-10-27 um 13.58.46Endlich sind für mich E-Mails und Aufgaben in einer Anwendung vereint, das zudem recht komfortabel und quasi Hand in Hand. Gemeint ist hier die Funktion Erinnerungen/ToDos anlegen zu können. Die landen am selben Ort, wo auch angepinnte Mails landen. Passt mir persönlich perfekt, da ich immer wieder manuelle Erinnerungen einstelle und zugleich täglich zig Mails als Aufgabe definiere. Dank Inbox habe ich endlich eine Liste, die mir beides vereint. Mails und Erinnerungen lassen sich schnell über die neue Plus-Taste erstellen, die mit dem Material Design eingeführt wird und immer rechts unten zu finden ist. Erinnerungen und Mails lassen sich auch zeitlich verschieben, was ich weniger nutze aber sicherlich nützlich ist.

Design statt Usability?

Der Posteingang für neue Mails wirkt jetzt zunächst deutlich übersichtlicher, doch er bringt auch neue Nachteile mit. So sehen wir bei diversen Mails nun schon direkt in der Auflistung aller E-Mails eine Vorschau, in welcher beispielsweise die angehängte PDF schneller aufrufbar ist oder die beinhalteten Bilder als Vorschau gezeigt werden. Gibt es mal besonders viele E-Mails mit Inhalten, dann wirkt der Posteingang schnell unaufgeräumt und nervös. Folgend sehen wir vier Mails mit einer derartigen Vorschau im Posteingang, was nicht nur viel Platz raubt, sondern eben auch bunt und durcheinander wirkt.

Hier wünschte ich mir den Dienst noch etwas schlauer. Bekomme ich von YouTube eine Mail bzgl. neuer Aktivitäten zu einem meiner Videos, dann muss ich da nicht das Video in der Vorschau sehen, es würde mir locker der Titel reichen, denn das eigene Video ist mir zwangsläufig bekannt. Eine E-Mail mit einem fremden Video darf aber gern die schnell klickbare Vorschau zeigen.

Ein weiteres Problem ist für mich das Menü in der linken Seite von Inbox, worüber ihr auf Labels usw. zugreifen könnt. Ständig muss ich das Menü manuell mit einem zusätzlichen Klick aufrufen, was auf Dauer echt ungeheuer nervt. Es wäre vor allem am Desktop durchaus genügend Platz da, das Menü dauerhaft einzublenden. Eine Option dafür gibts aktuell leider noch nicht, hoffentlich legt Google da bald nach.

Fazit und mehr

Mehrere E-Mails können natürlich markiert und zugleich auf einen späteren Zeitpunkt verschoben oder angepinnt werden. Des Weiteren lassen sich Mails eines Labels gruppiert im Posteingang darstellen, was ich beispielsweise für alle Mails von Facebook mache, die bei mir täglich reinkommen. Apropos Labels, aktuell sieht man im Menü der Labels nicht, ob ein Label über neue Mails verfügt. Bei Gmail werden in Klammern hinter dem Namen die Menge der neuen Mails angezeigt. Ich gehe mal von einem kleinen Fehler aus, den Google bald beseitigt. Das Material Design bringt dafür aber einen weiteren Vorteil mit, denn die Weboberfläche und die Android-App haben fast exakt dieselbe Usability. Genau das war auch das Ziel von Google mit dem neuen Redesign.

Abschließend bleibt zu sagen, dass Inbox genau mein Ding ist, zumindest bezogen auf die Vereinigung von E-Mails und Aufgaben. Ich bin mal gespannt, was uns Google mit Inbox in den kommenden Monaten noch so liefern wird. Wenn ihr noch Fragen zu speziellen Details habt, dann ab damit in die Kommentare. Einladungen kann ich übrigens leider nicht verteilen.

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