Assistant: Das tut Google mehr für Datenschutz und Privatsphäre

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Schon seit einigen Jahren sind die Sprachassistenten von Google, Amazon und Apple sehr beliebt, doch Datenschutz und Privatsphäre standen nicht immer ganz oben auf der Agenda. Google hat und legt jetzt erneut für den Assistant nach, will den Nutzern mehr entgegenkommen, auch wenn ein erhöhter Datenschutz eher gegen das Geschäft von Google arbeitet. Ein gesunder Mittelweg für Konzern und Kunden muss gefunden werden, dafür hat Google einige Neuerungen und Anpassungen bekannt gegeben. Außerdem hat man Fehler eingeräumt: „Leider sind wir in diesem Fall unseren hohen Standards nicht gerecht geworden, euch einfach verständlich zu machen, wie eure Daten verwendet werden. Dafür entschuldigen wir uns.“

Es geht langfristig eben auch um Vertrauen. Wie bei vielen anderen Themen wachsen wir Menschen erst hinein. Es werden also im Zusammenhang mit Produkten, die wir jeden Tag nutzen, im Laufe der Zeit neue Faktoren wichtiger. Google hat folgende Maßnahmen angekündigt:

Eure Sprachaufnahmen werden standardmäßig nicht gespeichert

Standardmäßig werden eure Sprachaufnahmen nicht gespeichert. Das war schon zuvor so und wird auch so bleiben. Ihr könnt Google Assistant auch so als Helfer im Alltag verwenden und habt immer Zugriff auf hilfreiche Funktionen wie Voice Match.

Wenn ihr eure Spracheingaben speichern möchtet, könnt ihr dazu beim Einrichten von Assistant die Funktion „Sprach- und Audioaktivitäten“ aktivieren. Diese Aktivierung hilft Assistant, eure Stimme mit der Zeit immer deutlicher zu erkennen und ihn für alle Nutzer zu verbessern, indem mithilfe eines kleinen Bruchteils der Sprachaufnahmen das Verstehen von Sprachen und Akzenten verbessert wird. Ihr könnt euch alle getätigten Spracheingaben jederzeit anhören und sie nach Belieben löschen.

Aktualisierung unserer Audioeinstellungen

Wenn ihr in den Einstellungen die Sprach- und Audioaktivitäten aktiviert, werden wir euch darauf hinweisen, dass ggf. Menschen eure Spracheingaben anhören, um die Spracherkennungs-Technologie zu verbessern. Wenn ihr Assistant bereits nutzt, könnt ihr eure Sprach- und Audioaktivitäts-Einstellungen überprüfen, bevor das von Menschen durchgeführte Verfahren fortgesetzt wird. Ohne eine erneute Bestätigung von euch, sind eure Spracheingaben von dem Verfahren ausgeschlossen.

Strengere Datenschutzregeln für unseren Transkriptionsprozess

Wir haben verschiedene Maßnahmen ergriffen, um eure Daten während der Bearbeitung durch Menschen zu schützen – hierbei lassen sich die Spracheingaben niemals einem konkreten Nutzerkonto zuordnen. Außerdem hören die Sprachexperten nur einen kleinen Teil der Aufnahmen (rund 0,2 % sämtlicher Audioaufnahmen von Nutzern) und ausschließlich solche Anfragen von Nutzern mit aktivierten Sprach- und Audioaktivitäten. Zur weiteren Verbesserung erhöhen wir zukünftig unsere Sicherheitsmaßnahmen bei diesem Verfahren, inklusive weiterer Filter zum Schutz der Privatsphäre.

Automatisches Löschen von weiteren Audiodaten

Google Assistant löscht schon heute sofort jegliche Sprachaufnahmen, wenn er erkennt, dass er unbeabsichtigt aktiviert wurde – etwa durch ein Geräusch, das wie “Ok Google“ klang. Wir verstehen, dass es wichtig ist, das richtig zu machen, und werden uns weiterhin auf diesen Bereich konzentrieren – einschließlich der Implementierung zusätzlicher Maßnahmen, die uns dabei helfen, unbeabsichtigte Aktivierungen besser zu identifizieren und sie vom menschlichen Überprüfungsprozess auszuschließen.

In Kürze werdet ihr zudem einstellen können, wie empfindlich eure Google Assistant-Geräte auf Aufforderungen wie „Ok Google“ reagieren sollen. So gewinnt ihr mehr Kontrolle über Assistant, um Fehlaktivierungen zu reduzieren oder auf Wunsch auch die Nutzung in lauten Umgebungen zu vereinfachen.

Einer der Grundsätze, nach denen wir handeln, ist, die Menge an gespeicherten Daten zu minimieren. Das gilt auch für Google Assistant. Wir werden unsere Richtlinien aktualisieren, um die Menge der gespeicherten Audioaufnahmen deutlich zu reduzieren. Auch wenn ihr Sprach- und Audioaktivitäten aktiviert habt, löschen wir bald automatisch die überwiegende Mehrheit an Spracheingaben, die mit eurem Konto verknüpft und die ein paar Monate alt sind. Diese neue Richtlinie wird später im Jahr den Sprach- und Audioaktivitäten hinzugefügt werden.

Es ist uns wichtig, euch Kontrolle über eure Daten zu geben. Deren Sicherheit steht für uns an erster Stelle. Wir verpflichten uns, euch transparent zu erklären, wie unsere Einstellungen funktionieren, damit ihr entscheiden könnt, welche am besten für euch sind. Wenn ihr eure aktuellen Einstellungen überprüfen und mehr über die Kontrollmöglichkeiten erfahren möchtet, findet ihr auf der Seite „Meine Daten bei Assistant“ weitere Informationen.

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