WhatsApp verspricht Besserung bei Nutzungsbedingungen

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Bild: Deeksha Pahariya/Unsplash

Immerhin eine gute Nachricht in Sachen Datenschutz und WhatsApp – natürlich nicht ganz ohne Druck von außen. Wie die EU jetzt angekündigt hat, will der Meta-Messenger Änderungen der Nutzungsbedingungen künftig transparenter machen.

Auch das Ablehnen dieser sei prinzipiell möglich, wobei WhatsApp dann deutlich machen muss, wenn das dazu führt, dass ihr den Dienst anschließend nicht mehr nutzen könnt.

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Änderungen der Nutzungsbedingungen müssen transparenter werden

Außerdem wichtig: Personenbezogene Daten dürfen nicht an Dritte, auch nicht Schwesterunternehmen wie Facebook, weitergeben.

Bei künftigen Änderungen seiner Geschäftspolitik wird WhatsApp:

  •  erklären, welche Änderungen an den Verträgen der Nutzerinnen und Nutzer das Unternehmen plant und wie sich diese auf deren Rechte auswirken könnten;
  • die Option zur Ablehnung aktualisierter Nutzungsbedingungen so deutlich anbieten wie die Möglichkeit, diese zu akzeptieren;
  • gewährleisten, dass Benachrichtigungen mit Update-Informationen ausgeblendet oder die Überprüfungen auf Updates aufgeschoben werden können, die Entscheidungen der Nutzerinnen und Nutzer respektieren und Benachrichtigungen nicht wiederholt versenden.

Diese Versprechen heißen prinzipiell noch nicht viel, deshalb werde das „Netz für die Zusammenarbeit im Verbraucherschutz“ (CPC) die Umsetzung überwachen und im Zweifel Geldbußen verhängen.

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Das war ein langer Prozess

Bis zu diesem Schritt hat es fast zwei Jahre gedauert. Der Europäische Verbraucherverband hatte schon im Juli 2021 eine Beschwerde wegen des Dramas um die neuen Nutzungsbedingungen bei WhatsApp eingereicht.

Damals sorgten der Zwang zur Zustimmung der neuen Nutzungsbedingungen, die zugegebenermaßen keine drastischen Auswirkungen auf Nutzer in Deutschland hatte, für Schlagzeilen und steigender Beliebtheit von Telegram, Signal und Co.

Im Januar 2022 schaltete sich dann das CPC-Netz ein und wiederholte seine Forderungen im Juni 2022 – die ursprüngliche Deadline von Februar 2022 hatte WhatsApp also nicht großartig interessiert. Mal sehen, wie ernst sie es diesmal meinen.

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