YouTube testet, wie dreist es mit der Anti-Adblocker-Kampagne sein kann

Jupp Youtube Logo Dd14363e Ddff 488f A70c 805ad22dc63a Hero

YouTube geht immer rigoroser gegen Adblocker vor. Wie das Online-Portal Search Engine Land berichtet, testet die Videoplattform derzeit einen neuen Anti-Adblocker, der die Wiedergabe von Videos blockiert.

Nutzer, die ins Visier geraten sind, sehen einen Popup-Hinweis, dass Adblocker auf YouTube nicht erlaubt sind. Zudem läuft ein Countdown von 30 bis 60 Sekunden, der anzeigt, wann die nächste Werbung startet. In dieser Zeit müssen die User ihren Adblocker deaktivieren oder sich für YouTube Premium anmelden, um das Video sehen zu können.

YouTube-Ads-Popup.jpg

YouTube begründet die Maßnahme damit, dass Werbung notwendig sei, um das Angebot kostenlos bereitzustellen. Mit einem YouTube Premium-Abo könne man die Plattform werbefrei nutzen.

Nutzer sind verärgert

Viele Nutzer reagieren wenig überraschend verärgert auf die Tests des neuen Anti-Adblockers. Sie sehen es als Einschränkung der Nutzerfreiheit, wenn YouTube sie praktisch zwingt, entweder Werbung zu akzeptieren oder ein kostenpflichtiges Abonnement abzuschließen.

Kritiker argumentieren auch, dass zahlreiche YouTube-Werbespots extrem aufdringlich und lästig seien. Daher sei es durchaus verständlich, dass viele lieber einen Adblocker verwenden, als sich diese Spots anzusehen.

YouTube will Einnahmen sichern

Für YouTube geht es bei dem neuen Anti-Adblocker vor allem darum, die Werbeeinnahmen zu sichern. Immer mehr Nutzer blockieren auf der Videoplattform gezielt die Werbung. Dadurch entgehen YouTube wichtige Erlöse. Zuletzt wurde dieser Blocker-Blocker sogar unter Android integriert, Alternativ-Apps wie Vanced wurden eingestampft.

Mit dem Countdown-Popup will das Unternehmen diesem Trend entgegenwirken. Ob sich die Nutzer auf Dauer dazu zwingen lassen, bleibt aber fraglich.

YouTube: Neue Anti-Adblock-Kampagne betrifft jetzt auch euch Android-Nutzer

Möglicherweise weichen viele eingefleischte Adblocker-Nutzer bald auf andere Videoplattformen aus, die keine derart aggressiven Anti-Werbeblocker einsetzen.

via

Folge jetzt unserem neuen WhatsApp-Kanal, dem News-Feed bei Google News und rede mit uns im Smartdroid Chat bei Telegram. Mit * markierte Links sind provisionierte Affiliate-Links.

14 Kommentare zu „YouTube testet, wie dreist es mit der Anti-Adblocker-Kampagne sein kann“

      1. Was ist den das für ein Argument, das ist ja wohl nicht Ihr ernst.

        Es gibt meiner Meinung nach keinen Grund warum Google YT kostenlos anbieten sollte.

    1. Das sehe ich ganz und gar nicht so. YT war die Plattform die „uns“ beigebracht hat das Videos gratis sind und nun wollen sie Kohle dafür.
      So sehe ich das.

    2. Es geht glaube ich vielen nicht darum, nichts zu zahlen, aber um beim Beispiel des „Schwarzfahren“ zu bleiben, will der geneigte Busnutzer nicht neben dem benötigten Busticket auch direkt ein nicht nötiges Flugticket kaufen….soll heißen vielen wünschen sich einen fairen YT Premium Tarif NUR für Videos ohne deren Music Zeug. dafür wäre ich zb bereit ca 5€ zu zahlen. Andernfalls denke ich wird es wie bei Raubkopien laufen….Kein Kopierschutz konnte jemals Raubkopien aufhalten. Egal was YouTube macht, es wird immer wieder neue Techniken geben die deren Adblocker Blocker blocken 😅 Aber naja Mal sehen wann die das schnallen. Bzw. ist meiner Meinung nach die Werbe Industrie selber schuld da sie oftmals zu penetrant geworben haben!

    3. wer erstellt denn die inhalte auf yt? ah die benutzer selbst… yt/google stellt nur die server zur verfügung. also keine nutzer keine inhalte. wiso sollte es fair gegenüber der community sein ihnen massiv werbung unterzujubeln? aufm handy ist youtube ja fast unbrauchbar…
      da finde ich das werbeprinzip z.b von instagram viel angenehmer. man wird nicht gezwungen etwas anzusehen, trotzdem ist die werbung da.
      & noch zum schwarzfahrer vergleich: die stadt muss ja nicht nur busse kaufen, die brauchen fahrer, mechaniker & reinigungspersonal das räppelt sich…
      wenn es funktioniert sind server viel pflegeleichter als ein ÖV netzwerk.
      ein vergleich wie zwischen äpfel & birnen…

  1. es geht mir z.b. nicht um Werbefreiheit. Jedoch, wenn in einem 10 Minuten dauernden Videobeitrag alle 2 Minuten zwei Werbebeiträge gezeigt werden müssen, die man schon 30 mal gefühlt in anderen kurzen Videos gesehen haben muss. Kann das sehr belastend sein(z.B. das englische Lieferando) You Shop, we drop,drop,drop.

  2. Die Sache ist halt das YouTube nur durch den content der Nutzer überhaupt eine Grundlage hat, diese aber zum größten Teil auf Spenden der Zuschauer angewiesen sind, da von den ganzen Einnahmen bei den creators kaum etwas ankommt.

  3. YouTube ist ja selbst schuld, wenn ich für einen 5 Minuten Clip 1-2 Minuten Werbung sehen muss und es immer nerviger und schlimmer wird mit schriller scam Werbung oder lauten tiktok Kram , dann nutze ich jede Möglichkeit dies zu blockieren. Google ist ja so arm , dass sie nach 20 Jahren einem diese Premium Abos für „ohne Werbung“ aufschwatzen müssen. kein Mitleid, sehe seit Jahren weder Werbung noch irgendwelche Warnungen. Möge das Katz und Maus Spiel beginnen

Kommentar verfassen

Bleibt bitte nett zueinander!